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terre des hommes Deutschland e. V.

Wege aus der Gewalt für Kinder und Jugendliche
Internationale Expertenkonferenz »exit« am Dienstag in Osnabrück eröffnet

Osnabrück (ots)

Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG
   terre des hommes Deutschland e.V. und Stadt Osnabrück
Mit einem Vortrag der Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchu
ist am Dienstag in Osnabrück die internationale Konferenz »exit -
Wege aus der Gewalt für Kinder und Jugendliche« eröffnet worden. Auf
der dreitägigen Konferenz, die vom entwicklungspolitischen
Kinderhilfswerk terre des hommes und der Stadt Osnabrück veranstaltet
wird, diskutieren über 50 Experten aus Afrika, Asien, Lateinamerika
und Europa über die Ursachen der Gewalt unter Kindern und
Jugendlichen. In verschiedenen Workshops werden darüber hinaus Fragen
der Gewaltprävention und des Täter-Opfer-Ausgleiches behandelt. Die
Friedensnobelpreisträgerin Menchu hob bei der Eröffnung hervor, dass
die Gewalt in vielen Ländern zugenommen habe. Leid Tragende seien vor
allem Kinder und Jugendliche.  »Die Lebensrealität vieler Kinder und
Jugendlicher«, so Menchu, »ist im 20. Jahrhundert von der Erinnerung 
an Tod, Zerstörung, Krieg und Gewalt geprägt«.
Die Vorsitzende von terre des hommes, Dr. Petra Boxler, wies mit
Bezug auf die Projektarbeit der Organisation darauf hin, dass Kinder
und Jugendliche nicht nur Opfer der Gewalt seien, sondern auch Täter.
»In Ländern wie beispielsweise Kolumbien«, so Boxler, »wachsen Kinder
und Jugendliche in einem Klima der Gewalt auf. Täglich erleben sie,
dass Gewalt scheinbar das einzige Mittel ist, um Konflikte zu lösen.«
Die Armut und Perspektivlosigkeit sei, so die Vorsitzende weiter,
eine Wurzel der Gewalt. Verschärft werde das Problem in vielen
Ländern durch die Kürzung von Mitteln für Bildungs- und
Sozialprogramme sowie die freie Verfügbarkeit von Kleinwaffen. Die
Konferenz sei eine große Chance, über die Ursachen der Gewalt und
über Modelle der Gewaltprävention im interkulturellen Dialog zu
diskutieren.
Hans Jürgen Fip, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, hob die
Notwendigkeit einer gemeinsamen Friedenskultur hervor. Von der
Konferenz »exit - Wege aus der Gewalt für Kinder und Jugendliche«
könne ein wichtiger Impuls für die Entwicklung einer Friedenskultur
ausgehen. »Die Spirale der Gewalt«, sagte Fip in seiner
Begrüßungsrede, »lässt sich nur durchbrechen, wenn wir den
Schwächsten in unserer Gesellschaft, den Kindern, ein
menschenwürdiges Leben ermöglichen.«
Für Rückfragen: 01 71/370 55 34
terre des hommes 
Deutschland e.V. 
Hilfe für Kinder in Not
Bundesgeschäftsstelle 
Ruppenkampstraße 11 a
D-49 084 Osnabrück
Postfach 41 26
D-49 031 Osnabrück
Telefon   05 41/71 01 -0
Telefax   05 41/7101-196
eMail      presse@tdh.de
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