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Autokosten-Index Sommer 2001
Die Mark wird für Autofahrer immer weniger wert

München (ots)

Die Kosten rund um das Auto sind in den
vergangenen drei Monaten erneut stärker gestiegen, als die Preise für
die allgemeine Lebenshaltung. Während sich letztere gegenüber dem
Sommer 2000 um 3,1 Prozent erhöht haben, mussten die Autofahrer volle
vier Prozent mehr als im Vorjahr ausgeben. Der so genannte
Autokosten-Index, den der ADAC gemeinsam mit dem Statistischen
Bundesamt vierteljährlich veröffentlicht und der alle Kosten rund um
das Auto zusammenfasst, rangiert im Juni bei 118,4 Punkten; der Index
für die allgemeine Lebenshaltung dagegen bei 110,2. Bezogen auf das
Basisjahr 1995 als der Index letztmalig auf 100 gestellt wurde,
bedeutet dies, dass die Mark für den Autofahrer derzeit nur noch rund
84 Pfennig wert ist.
Verantwortlich für diese drastische Entwicklung sind vor allem die
gestiegenen Kraftstoffkosten. Die Durchschnittspreise für Benzin und
Diesel lagen im Juni 2001 noch über dem historischen Höchststand
(Herbst 2000) aller bisherigen Index-Veröffentlichungen. Seit dem
Jahresanfang 1999 beträgt der Preisauftrieb fast 40 Prozent. Dagegen
erscheint die Teuerungsrate bei anderen Positionen im Warenkorb der
Autofahrer vergleichsweise moderat. Die Preise für Neu- und
Gebrauchtwagen (Index: 104,7) sind übers Jahr um 1,3 Prozent
gestiegen, die für Motorräder (107,4) um 3,9 Prozent. Die
Aufwändungen für Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel (104,2) haben
sich um 1,7 Prozent erhöht. Dienstleistungen wie Inspektion,
Reparaturen und Wagenwäsche (111,2) sind um 2,3 Prozent teuerer
geworden und auch wer den Führerschein machen möchte, muss dafür
heute 2,1 Prozent mehr ausgeben, als noch vor einem Jahr. Bei den
Ausgaben für Versicherungen (108,7) liegt die Teuerungsrate mit 7,9
Prozent in 12 Monaten weit über dem Durchschnitt.
Experten erwarten, dass die Kraftstoffpreise bis zum Jahresende
eher stabil bleiben oder sogar leicht sinken könnten. Der ADAC
rechnet aber schon allein wegen verschiedener Erhöhungen bei der
Mineralölsteuer mittelfristig mit weiteren Verteuerungen für die
Autofahrer. Die Schere zwischen Autokosten und allgemeiner
Lebenshaltung wird sich deshalb weiter öffnen.
Für Rückfragen:
Dieter Wirsich
ADAC-Pressestelle
Tel.: (089) 76 76 - 2052
Fax:  (089) 76 76 - 2801 
Dieter.wirsich@zentrale.adac.de
http://www.presse.adac.de
Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76 - 2078
oder  (089) 76 76 - 2049
oder  (089) 76 76 - 2625

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