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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Rachel: Kulturkampf der SPD gegen die Kirchen

Berlin (ots)

In seiner heutigen Rede im Deutschen Bundestag in
der Aktuellen Stunde "Religionsfeindliche Politik des Berliner Senats
und Grundgesetz" erklärt der Obmann für Bildungs- und
Forschungspolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Rachel MdB:
Die SPD hat die Absicht, die Kirchen aus dem öffentlichen Leben zu
verdrängen. Wie sonst ist es zu verstehen, dass die Hauptstadt SPD
auf ihrem Landesparteitag mit großer Mehrheit beschließt, die Kirchen
aus dem Schulunterricht zu jagen? Waren die Bedingungen für den
freiwilligen Religionsunterricht in Berlin aufgrund der SPD Politik
schon schwer genug, soll jetzt ein für alle verbindlicher staatlicher
Werteunterricht eingeführt werden, der keine Abwahlmöglichkeit
zulässt.
Die SPD fällt mit dieser kirchenfeindlichen Politik nicht nur
hinter ihr eigenes Godesberger Programm zurück, sondern sie bricht
mit der nach 1945 gefassten demokratischen Einsicht, dass der Staat
nicht selbst monopolistisch die Werte vermitteln kann, von denen er
lebt. Die Bildungsarbeit der Kirchen in der Schule ist ein die
Demokratie in unserem Land erhaltender Wert. Und dies wird von der
SPD als wertlos erachtet.
Der Bundestagspräsident ist mit seiner Warnung vor einer erneuten
Verdrängung der Religion aus der Schule – wie in der DDR –
gescheitert und von Wowereit demagogisch abgekanzelt worden. Die
Wowereits und die Müllers geben in ihrer Partei den Ton an: Und der
richtet sich schrill und unerträglich gegen die christlichen Stimmen
unseres Rechtsstaats.
Wowereit und Co wollen den Staat selbst als Wertevermittler
etablieren. Gerade mit Blick auf Berlin muss man sagen, dass hier der
Bock zum Gärtner gemacht wird. Im Gegensatz zu SPD und PDS sind wir
der festen Überzeugung, dass der freiheitlich, weltanschaulich
neutrale Staat keine eigene Kompetenz hat, Vorgaben zu machen. Zu den
Grundprinzipien unserer Demokratie gehört die Wahlfreiheit. Dies gilt
auch für den Religionsunterricht. Alles andere bedeutet eine
staatliche Weltanschauungsdiktatur.
Um eines deutlich zu sagen: Der Religionsunterricht ist kein
Privileg der Kirchen. Vielmehr ist er ein Freiheitsrecht der Eltern
und Kinder. Nur, wer den Religionsunterricht aus freien Stücken
wählt, bekommt ihn. Wer diese Wahlfreiheit zur Disposition stellt und
ein wertevermittelndes Einheitsfach etabliert, der setzt die
Grundfesten der Demokratie aufs Spiel.
Der Landesvorsitzende der Berliner SPD, Michael Müller, macht aus
seinem Fünfjahresplan zur Verdrängung der Kirchen aus der Schule kein
Geheimnis.
Er sagt: „Der staatliche Werteunterricht wird einen Teil der
Schüler mittelfristig aus dem Religionsunterricht herausziehen“ und
dann brauche man „weniger Zuschüsse an die Religionsgemeinschaften zu
zahlen.“ Wenn dies nicht eine klare Ansage zum Kulturkampf ist, dann
weiß ich nicht, was je unter Kulturkampf zu verstehen ist.
Es wird höchste Zeit, dass aus der deutschen Hauptstadt andere
Signale in unser Land gesendet werden. Es wird Zeit, dass die
Hauptstadt endlich die Schulbildung bekommt, von der ganz Deutschland
seit Jahrzehnten profitiert.
Und dies geht nur mit den Kirchen und nie gegen sie. Das war, ist
und bleibt die tiefe Überzeugung der Christlich-Demokratischen Union
Deutschlands.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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