Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schmidt: Kein gutes Jahr für die Bundeswehr

Berlin (ots)

Zur Bilanz der Bundeswehr für das Jahr 2004 erklärt
der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Christian Schmidt MdB:
Wenn 2005 der 50. Geburtstag der Bundeswehr ansteht, hat die
Truppe keinen Grund zum Feiern. Ein mehr als deutliches Warnzeichen
sind die weiter steigenden Eingaben beim Wehrbeauftragten. Nach sechs
Jahren rot-grüner Flickschusterei brennt es an allen Ecken und Enden:
  • Das Bild der perfekt vorbereiteten und vorbildlich laufenden Auslandseinsätze hat mit den März-Unruhen im Kosovo einen erheblichen Knacks bekommen. Die Führung der Bundeswehr hat den Wandel zur Armee im Einsatz offensichtlich nicht so vollzogen, wie das Verteidigungsministerium vorgibt.
  • Nach den Misshandlungs-Vorwürfen in mehreren Einheiten musste das Verteidigungsministerium einräumen, dass die Ausbildung vernachlässigt und nicht an die neuen Umstände der Auslandseinsätze angepasst worden ist. Der Bericht des Wehrbeauftragten ist nicht ernst genommen worden.
  • Sowohl im Zusammenhang mit den Kosovo-Unruhen als auch im Hinblick auf die Misshandlungsvorwürfe sind dem Minister wichtige Informationen vorenthalten worden. Wiederholt ist der Eindruck entstanden, dass der Minister sein Haus nicht im Griff hat.
  • Der Verteidigungshaushalt wurde entgegen aller Zusagen weiter zusammengestrichen. Noch immer hat der Verteidigungsminister nicht dargelegt, wie er die anstehenden Reformen und wachsenden Aufgaben mit immer weniger Mitteln umsetzen will.
  • Die Wehrpflicht-Debatte schwelt weiter. Wie der Minister mit den selbst gesetzten Rahmenbedingungen die Wehrpflicht erhalten und wie er sie unter Wahrung eines Minimums an Wehrgerechtigkeit weiterentwickeln will, steht in den Sternen.
  • Die Bundeswehr muss in den kommenden Jahren die Schließung von über hundert weiteren Standorten verkraften. Sicherheitsrelevante Strukturen werden aufgegeben, bevor ein überzeugendes und tragfähiges Konzept für die langfristige Weiterentwicklung der Bundeswehr vorliegt.
Insgesamt hat die rot-grüne Bundesregierung die Reform der
Bundeswehr weiter an dem ausgerichtet, was nach dem Stopfen der
Haushaltslöcher noch übrig geblieben ist. Die Frage danach, was wir
für Deutschlands Sicherheit brauchen, wird nicht mehr gestellt.
Sicherheit wird als gegeben hingenommen. Die Bundeswehr rückt immer
weiter von der Armee weg, die auf einer Augenhöhe mit unseren
Partnern zu Einsätzen hoher Intensität in der Lage sein sollte.
Stattdessen hat man den Eindruck, dass Rot-Grün die Bundeswehr
finanziell und konzeptionell immer weiter einschrumpft, damit sie
als politisch korrektes grünes Hilfskorps ohne Kampfauftrag auch
grünen Stammwählern vermittelbar ist. Das ist schon deswegen
gefährlich, weil wir damit kein einflussreicher Bündnispartner mehr
sind.
Der Verteidigungsminister muss dringend ein Gesamtkonzept Sicherheit
vorlegen, mit dem wieder deutlich wird, dass die Bundeswehr Zukunft
hat und dass ihre Aufgabe auch den Schutz unseres Landes umfasst.
Die Bundesregierung sollte den 50. Geburtstag der Bundeswehr zum
Anlass nehmen und endlich ein Ressort übergreifendes Weißbuch auf
den Tisch legen, mit dem auch wieder deutlich werden muss, dass die
Bundeswehr für den Erhalt unserer Sicherheit unverzichtbar ist.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 30.12.2004 – 15:21

    Brähmig: Große Betroffenheit über die Flutkatastrophe in Südasien

    Berlin (ots) - Zur Flutkatastrophe in Südasien erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB: Die schrecklichen Bilder der von der Flutkatastrophe zerstörten asiatischen Küstenregionen haben bei vielen Menschen in Deutschland Fassungslosigkeit und Betroffenheit ausgelöst. Fast alle dieser Gebiete sind ...

  • 30.12.2004 – 13:52

    Austermann/Kampeter: 2005 kein Wachstumsschub

    Berlin (ots) - Anlässlich der zum Jahreswechsel erfolgenden Änderungen im Steuer- und Abgabenrecht erklären der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB, und der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss, Steffen Kampeter MdB: Der von Bundesfinanzminister Eichel in aufwendiger und verfassungswidriger Werbung in Wahlkampfzeiten ...

  • 30.12.2004 – 12:53

    Schmidt: Bundeswehr kann mehr leisten

    Berlin (ots) - Zu den Hilfsmaßnahmen nach der Flutkatastrophe in Asien erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB: Den von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen muss jede Hilfe zur Verfügung gestellt werden, die möglich und sinnvoll ist. Die Bundeswehr kann dabei mehr leisten, als verletzte Touristen zu versorgen und auszufliegen. Die Bundesregierung ...