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Paziorek: Union weißt Vorwürfe von Trittin bei Endlagersuche zurück

Berlin (ots)

Anlässlich der Ankündigung von Bundesumweltminister
Trittin, im Herbst einen Gesetzentwurf zur Suche nach einem Endlager
für nukleare Abfälle vorlegen zu wollen, erklärt der umweltpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB:
Mit seinem Vorwurf, die Union habe die Endlagersuche blockiert,
versucht Trittin von seinem eigenen politischen Versagen abzulenken.
Die Suche nach einem Endlager wurde von der Union nie blockiert. So
wurde seit langem gefordert, das Moratorium zur Erkundung des
Salzstocks Gorleben aufzuheben und die Erkundungsarbeiten zügig
fortzusetzen. Vorwürfe von Trittin, die Union würde die Endlagersuche
blockieren, laufen ins Leere. Trittin selbst ist für den Stillstand
in der Endlagersuche verantwortlich. Bisher hat Trittin die Vorlage
eines Gesetzes zur Endlagersuche stets verweigert und das, obwohl die
Ergebnisse des von Ihm eingesetzten Arbeitskreis Endlager (AK End)
seit Ende 2002 vorliegen. Die Union hat bereits vor der Sommerpause
einen Antrag in den Deutschen Bundestag (Drs. 15/3492) eingebracht,
in dem Trittin aufgefordert wird, die Frage der Entsorgung nuklearer
Abfälle nicht weiter zu verzögern. Von der Ein-Endlagerstrategie muss
abgegangen und zu der bis 1998 verfolgten Zwei-Endlagerstrategie
zurückgekehrt werden. Für die Union hat die technische Sicherheit bei
der Endlagersuche absoluten Vorrang. Bei der Endlagersuche wird die
Union keinen Weg mitgehen, bei dem diesen hohen
sicherheitstechnischen Anforderungen nicht entsprochen wird und
Risiken für den Bundeshaushalt in Milliardenhöhe drohen. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert den Bundesumweltminister auf,
seine ideologisch starre Haltung bei der Endlagersuche aufzugeben und
die Erkundung von Gorleben fortzusetzen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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