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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Carstensen/Connemann: Fischereipolitik - Chancen-gleichheit wahren

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Preissituation bei Dorsch
und Kabeljau erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Harry Carstensen MdB und die
zuständige Berichterstatterin, Gitta Connemann MdB:
Die Dorschfischer der Ostsee und die Kabeljaufänger der Nordsee
leiden seit Monaten unter extrem niedrigen Erzeugerpreisen, obwohl
die Fangquoten gekürzt wurden bzw. unverändert stabil geblieben sind.
Wie die Absatzgenossenschaften der Fischer mitteilen, kommen aus
unbekannten Quellen sehr große Mengen auf den Markt, die auf die
Preise drücken. Marktkenner vermuten, dass viele dieser Fische aus
Schwarzanlandungen stammen. Die Kontrolltätigkeiten reichen
offensichtlich nicht aus, um diese Praktiken zu verhindern. Für
Aufsehen hatte im März bereits die Mitteilung des britischen
Fischereiministers Bradshaw gesorgt, dass in Großbritannien die
Schwarz-Anlandungen um 200 % zugenommen haben. Auch die britische
Kontrollbehörde stellte fest, dass rund 80 % der schottischen Fischer
illegal Fisch anlanden. Der schottische Fischereiminister Finnie
räumte ein, dass seine Kontrollbehörde offensichtlich nicht in der
Lage ist, für eine ordnungsgemäße Fischerei zu sorgen. Die deutschen
Fischer und die Genossenschaften haben die zuständigen deutschen
Behörden über den Sachverhalt ebenso informiert wie das zuständige
Künast-Ministerium. Hier ist allerdings eine große Zurückhaltung
bemerkbar, die für die betroffenen deutschen Betriebe unerklärlich
ist. Im Hinblick auf die zahlreichen Ankündigungen von Ministerin
Künast, für den Erhalt der Kabeljaubestände kämpfen zu wollen, ist
die Passivität gegenüber den offenkundigen Regelverletzungen anderer
Mitgliedsstaaten umso rätselhafter. Auch in der heutigen
Ausschusssitzung ließ die Bundesregierung offen, ob sie dieses
Problem beim nächsten EU-Fischereirat anspricht. Die deutsche
Position eines kompromisslosen Kämpfers für die Ressourcen wird auf
diese Weise unglaubwürdig. Im Ergebnis kommt nur heraus, dass die
deutschen Betriebe Wettbewerbsnachteile haben, wenn sie sich an die
Regeln halten.
Wir fordern Ministerin Künast auf, unverzüglich zu handeln. Sie
sollte sich beispielsweise dafür einsetzen, dass die
Schwarzanlandungen von den Fangquoten der entsprechenden
Mitgliedsstaaten abgezogen werden. Eine solche Maßnahme muss
allerdings mit allem Nachdruck durchgesetzt und überwacht werden. Nur
so kann wieder ein geregelter Markt entstehen und die
Chancengleichheit im europäischen Wettbewerb gewahrt bleiben.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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