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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Fischer: Stolpe darf Bahnreform nicht vor die Wand fahren

Berlin (ots)

Zum heutigen Bericht der Wirtschaftswoche über
Pläne der Bahn zum Börsengang erklärt der verkehrspolitische Sprecher
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB:
Verkehrsminister Stolpe ist auch bei der Bahn ganz offensichtlich
nicht mehr Herr der Lage, denn das Tempo und die Vorgehensweise
bezüglich eines Börsenganges der Bahn bestimmt der heimliche
Eisenbahnminister Mehdorn.
Die haushaltsrechtlichen Planungen, wie fester jährlicher Zuschuss
für den Betrieb des vorhandenen Netzes in Höhe von 2,5 Mrd.
€/jährlich für zehn Jahre sowie feste staatliche Zuschüsse von bis zu
2,5 Mrd. € /Jahr für Neu- und Ausbaumaßnahmen, binden den
Haushaltsgesetzgeber in unzulässiger Weise.
Der Höhepunkt ist aber die Möglichkeit der Rückgabe des Netzes an
den Bund, falls es unwirtschaftlich ist. Dies ist ein Geschäft zu
Lasten des Steuerzahlers und absolut unakzeptabel.
Diese Pläne will Mehdorn offenbar auch dadurch absichern, dass er
frühere Minister mit wohl recht ordentlich dotierten Beraterverträgen
an die DB AG bindet, wohl nicht zuletzt auch mit dem Ziel, das
„politische Umfeld zu pflegen“. Der jüngste Fall ist der frühere
brandenburgische Verkehrsminister Meyer, der neben den Ex-Ministern
Klimmt, Heyer, Schwanhold, Bremens ehemaligen Bürgermeister Wedemeyer
sowie dem früheren SPD-Haushaltsexperten Wieczorek, die DB AG berät.
Der von Bahnchef Mehdorn und ganz offensichtlich auch von der
Bundesregierung beabsichtigte Gang an die Börse mit einem
integrierten Bahnkonzern - also mit Netz- und Verkehrsgesellschaften
- würde die in England gemachten Fehler wiederholen, denn Shareholder
Profit würde einzig und allein die Handlungsmaxime des Vorstandes
bestimmen.
Die Infrastrukturverantwortung des Staates für sein
steuerfinanziertes Schienennetz muss von Anfang an erhalten bleiben
und es darf - nach den schlechten Erfahrungen in England - nicht zum
bloßen Renditeobjekt des Kapitalmarktes verkommen. Genau diesen
falschen Weg will die Bahn aber jetzt gehen, ohne dass Stolpe
offensichtlich in der Lage wäre, dies zu stoppen.
Die Union hält dagegen an den Zielen ihrer Bahnreform fest: Zu
diesem Zweck findet auf Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im
Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen eine Expertenanhörung
zum Thema „Zwischenbilanz und Fortführung der Bahnreform“ am 29. März
2004 statt. Darüber hinaus fordere ich die Bundesregierung auf, nach
Evaluierung der bisherigen Ergebnisse der Bahnreform - durch
unabhängige Experten - Vorschläge für die dritte Stufe der Bahnreform
vorzulegen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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