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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Struck nimmt das Parlament nicht ernst

Berlin (ots)

Zur heutigen Pressekonferenz des
Bundesverteidigungsministers erklärte der Hauptberichterstatter für
den Verteidigungsetat im Haushaltsausschuss, Dietrich Austermann MdB:
Der Verteidigungsminister nimmt offensichtlich das Parlament nicht
ernst und hat sein Haus nicht im Griff. Wenn er jetzt ankündigt, dass
angesichts des knappen Bundeswehrhaushaltes „alle Finanzposten des
Militärs auf den Prüfstand“ sollen, dann widerspricht er damit seinen
eigenen Äußerungen im Bundestag zu den Haushaltsberatungen. Sein
Ministerium hat den Einzelplan 14 (Verteidigung) des Haushaltes im
August an das Parlament gesandt. Nach der 1. Lesung am 9.9.2003
erhielten die Berichterstatter für den Verteidigungsetat, der von
ihnen am 26.9.2003 beraten werden soll, eine „Nachschiebeliste“ mit
Änderungen im Volumen von rund 90 Mio. €, davon 50 Mio. €
Mehrausgaben für den Eurofighter, der nach Strucks Angaben völlig im
Plan läuft.
Jetzt wird eine Sparrunde angekündigt, die zweite nach den
Bemühungen des Generalinspekteurs zu Beginn des Jahres, die noch
nicht einmal umgesetzt sind. Es ist nicht akzeptabel, dass während
der Beratungen praktisch ein zweiter Haushaltsentwurf vorgelegt wird,
der alle Bemühungen, zu nachvollziehbaren Entscheidungen zu kommen,
kaputt macht. Struck wird genauso wie sein Vorgänger scheitern mit
einem Etat, der einerseits durch immer neue Versprechungen gegenüber
dem Ausland, anderseits durch ständige Kürzungen des Finanzministers
geprägt ist.
Kaum nachvollziehbar sind auch die Aussagen zum neuen
Jagdflugzeug. Die Union steht hinter der Beschaffung und hinter der
beteiligten Industrie. Auch deshalb nimmt sie die drastische Kritik
des Rechnungshofes und der Typenbegleitmannschaft ernst. Das Projekt
droht aus dem Ruder zu laufen. Die Tatsache, dass das Management
nicht beim BWB sondern beim BMVg liegt, hat sich nicht positiv
ausgewirkt. Die Entwicklung liegt zwei Jahre zurück, die Beschaffung
um mindestens ein Jahr. Die Kosten eskalieren. Da hilft Schönreden
nichts. Vor der Vergabe des zweiten Loses muss eine schonungslose
Zwischenbilanz des Vier-Nationen-Vorhabens gezogen werden. Dazu
gehört auch die Berichterstattung gegenüber dem Parlament über den
Verfahrensstand, die seit zwei Jahren überfällig ist.
Die Union wird eine weitere Missachtung des Parlamentes nicht
hinnehmen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Kontakt:

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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