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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Wöhrl: EEG-Härtefallregelung ungeeignet und bürokratisch

Berlin (ots)

Anlässlich der Anhörung des Umwelt-Ausschusses zu
dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Einführung einer
Härtefallregelung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz erklärt die
wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dagmar Wöhrl MdB:
Die heutige Anhörung hat verdeutlicht, dass der deutschen
Wirtschaft mit der von der Bundesregierung geplanten
Härtefallregelung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz wenig geholfen
wird. Positiv hervorzuheben ist lediglich, dass die Bundesregierung
endlich Konsequenzen aus der Belastung der deutschen Industrie durch
das EEG zieht. Die von der Bundesregierung geplante Härtefallregelung
zur Kappung der EEG-Abgaben greift aber deutlich zu kurz, ist zu
bürokratisch und gibt Unternehmen keine langfristige
Investitionssicherheit.
Durch die vorgesehene Belastungsbegrenzung wird nur eine geringe
Anzahl von Unternehmen entlastet. Weite Teile der deutschen
Industrie, insbesondere der industrielle Mittelstand, die ebenfalls
unter der hohen und stetig steigenden Belastung durch das EEG leiden,
werden von den vorgesehenen Befreiungskriterien dagegen nicht
erfasst. So fällt beispielsweise keine Papierfabrik in Deutschland
unter die von der Bundesregierung vorgesehene Härtefallregelung,
obwohl die Zellstoff- und Papierindustrie 2003 durch das EEG mit 48,5
Mio. Euro bzw. jeder Arbeitsplatz mit Kosten von rund 1070 € pro
Arbeitsplatz belastet wird. Daher bleiben durch die vorgesehene
Regelung Standortnachteile im internationalen Wettbewerb bestehen und
werden Arbeitsplätze gefährdet. Die geplante Regelung wird darüber
hinaus zu erheblicher Rechtsunsicherheit führen und keine
Investitionssicherheit geben, da sie an Ermessenskriterien gebunden
ist und die Unternehmen keinen, auf objektiven Kriterien basierenden
Anspruch auf die Entlastung haben. Darüber hinaus wird den
Unternehmen ein erheblicher bürokratischer Aufwand zugemutet.
Der vorgesehene Begrenzungsmechanismus löst außerdem nicht das
Grundproblem der steigenden Tendenz der Belastung der deutschen
Wirtschaft und der Verbraucherinnen und Verbraucher durch das EEG.
2003 wird das EEG-Vergütungsvolumen rund 2,75 Mrd. € betragen. Vor
dem Hintergrund des steigenden Anteils Erneuerbarer Energien am
Stromverbrauch wird dieses Volumen ohne gesetzliche Änderungen noch
weiter ansteigen und die Strompreise noch weiter erhöhen. Um die
Belastungen für die deutsche Wirtschaft und die Verbraucher in
Grenzen zu halten, brauchen wir deshalb dringend einen Umbau des EEG.
Die künftige Förderung Erneuerbarer Energien muss an
marktwirtschaftlichen Prinzipien ausgerichtet werden und die aus ihr
resultierenden Belastungen müssen begrenzt werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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