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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schauerte: Genug der Worte, Taten sind jetzt gefragt!

Berlin (ots)

Zur sog. "Offensive für den Mittelstand" erklärt
der mittelstandspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Hartmut Schauerte MdB:
Worte, Analysen und Programme, wie dem Mittelstand in Deutschland
in dieser schwierigen Lage geholfen werden kann, sind in den letzten
Wochen und Monaten genug gewechselt worden. Nun sind Taten gefragt!
Das größte Problem dieser Bundesregierung war bislang ein
eklatantes Umsetzungsdefizit. Wir begrüßen, dass Wirtschaftsminister
Clement nun anscheinend diese Lethargie rot-grüner Wirtschaftspolitik
mit seiner Offensive für den Mittelstand beenden will.
Wichtig ist, dass es dabei nicht bloß bei einem Sammelsurium von
längst Bekanntem, vielfach Versprochenem und nicht Gehaltenem bleibt,
das mit reizvollem Etikett versehen wird, ohne dass damit die
Probleme unseres Landes wirklich gelöst werden.
Die jetzt erneut angekündigte Verringerung der Abgabenlast auf 40
% ist vordringlich, um mehr Wachstumsdynamik zu entfachen, auf der
Basis der derzeitigen Politik von Rot-Grün allerdings völlig
unrealistisch. Bereits in der letzten Legislaturperiode ist die
rot-grüne Bundesregierung damit kläglich gescheitert. Heute summieren
sich die Sozialabgaben auf 42 % des Bruttoinlandsproduktes. Tendenz:
stark ansteigend.
Die Zahlungsmoral von privaten und öffentlichen Auftraggebern soll
zu Recht verbessert werden. Die Bundesregierung hat dieses Problem
aber lange Zeit aktiv verschärft, indem sie mit höheren Steuern und
Abgaben die finanziellen Spielräume privater Auftraggeber sowie mit
zusätzlichen Lasten für die Kommunen die Finanzen öffentlicher
Auftraggeber stark eingeengt hat.
Unverzichtbar für mehr wirtschaftliche Dynamik in Deutschland ist
vor allem ein einfacheres Steuerrecht insgesamt, verbunden mit
niedrigeren Steuersätzen für alle. Hier versagte die rot-grüne
Bundesregierung bisher auf ganzer Linie.
Mit der Einführung einer Kleinunternehmerregelung mit niedrigeren
Steuern und einfacheren Buchführungspflichten sollen nun
Existenzgründungen erleichtert werden - ein Tropfen auf den heißen
Stein. Das eigentliche Problem von Wirtschaft und Mittelstand,
nämlich ein einfaches Steuersystem mit niedrigen Steuersätzen für
alle, wird dagegen leider nicht angegangen. Weitere Sonderregelungen
bergen darüber hinaus die Gefahr einer weiteren Zersplitterung und
Zerfaserung des Steuerrechts, wodurch allein die beratenden Berufe
mehr Wachstum bekommen.
Vor allem der bürokratische Überdruck ist eine Hauptursache für
die gebremste Wachstumsdynamik bei kleinen und mittleren Unternehmen
in Deutschland. Der Mittelstand braucht in dieser schweren
konjunkturellen Lage endlich einen richtigen Befreiungsschlag von
Steuern, Abgaben und überbordender Bürokratie.
Die Durchführung des Bürokratieabbaus ist deshalb überfällig. Hier
benötigen wir kein Stückwerk für einzelne, sondern einen umfassenden
Ansatz, zumal die Bundesregierung in den letzten Jahren mit einer
Vielzahl neuer und komplizierter Vorschriften den Bürokratiewust für
Bürger und Betriebe erst massiv erhöht hat. Bestes Beispiel: Die
Ökosteuer mit ihren Ausnahmeregelungen und Antragserfordernissen.
Darüber hinaus muss die Wirtschaftspolitik alles tun, um die
gefährlich niedrige Eigenkapitalquote in kleinen und mittleren
Unternehmen zu erhöhen. Auch hier gilt: die wesentliche Voraussetzung
ist, dass der Mittelstand sein Eigenkapital aus Gewinnen selbst
bilden kann. Darüber hinaus muss die Attraktivität und
Praktikabilität der öffentlichen Förderprogramme verbessert und
modernere gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um den
Zugang zum Kapitalmarkt auch für kleinere Unternehmen zu erleichtern.
Stichworte sind hier: attraktive Margen für die Hausbanken und
besserer Zugang zu Beteiligungskapital. So ist die sog. Kleine
Aktiengesellschaft zu einer wirklich praktikablen Rechtsform zu
modernisieren, um auch privates und familiäres Kapital problemlos in
Existenzgründungen und Unternehmenserweiterungen fließen zu lassen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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