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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Merz: Mehr Freiheit wagen

Berlin (ots)

In der morgigen Kolumne der Nordsee-Zeitung erklärt
der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Friedrich Merz MdB:
Müntefering sei dank, jetzt wissen wir es: Für den maroden
Bundeshaushalt ist nicht nur die Weltwirtschaft, der 11. September
und das Wetter verantwortlich. Nein, die Bürgerinnen und Bürger
hindern die rot-grüne Regierung daran, mit ihrer Politik die Menschen
zu beglücken - weil sie zu viel konsumieren und dem Staat zu wenig
lassen für die Erfüllung seiner Aufgaben. Mit diesem entlarvenden
Vulgärmarxismus macht der SPD-Fraktionsvorsitzende auch klar, wer die
wahren Wahlbetrüger sind: Sie, die Bürgerinnen und Bürger, die der
Bundesregierung nicht genügend Geld zur Verfügung stellen, damit
diese ihre Wahlversprechen einlösen kann!
Was für eine Arroganz steckt dahinter, sich ein Urteil darüber
anzumassen, ob Sie Ihr verdientes Geld gut oder schlecht ausgeben?
Welches Staatsverständnis hat eine Partei, die angesichts einer
historischen Rekordlast bei Steuern und Sozialabgaben ständig auf der
Suche nach neuen Wegen ist, Sie zu schröpfen? Vor allem: Welches
Zutrauen in Ihre Fähigkeiten offenbart eine Bundesregierung, die Sie
in Bürokratie und Kontrolle erstickt, Ihnen keine Leistungsanreize
bietet und sogar die "Lufthoheit über den Kinderbetten" Ihres
Nachwuchses fordert?
Nein, der Staat kann eben nicht alles und schon gar nicht alles
besser. Was Sie wollen, was Sie brauchen, das wissen Sie selbst.
Aufgabe des Staates ist es, Schutz und einen Rahmen zu gewähren, in
dem sich Eigenverantwortung und Leistung entfalten können, nicht mehr
und nicht weniger.
Deshalb muss in unserem Land endlich wieder der Grundsatz gelten,
dass derjenige, der arbeitet, mehr verdient als derjenige, der nicht
arbeitet und soziale Transferleistungen erhält. Deshalb müssen wir
uns endlich wieder darauf besinnen, dass die Soziale Marktwirtschaft
auch das Wort "Markt" enthält. Nur wenn der Markt funktioniert, auch
als
Arbeits"markt", bleibt auf lange Sicht auch die soziale Balance
erhalten.
Deutschland befindet sich an einer Wegscheide: Im Gegensatz zur
SPD-Politik der Einengung und Regulierung, des Zwangs, der
Abkassiererei und Umverteilung steht die Union für Bürokratieabbau,
Freiräume, Eigenverantwortung, Leistung und Chancen. Wir müssen und
wir wollen mehr Freiheit wagen!
Ganz konkret: Mehr Beschäftigung und solide Haushalte sind nur
durch mehr Wachstum zu erreichen. Deshalb muss vor allem der
Mittelstand von Bürokratie und Abgaben entlastet werden. Deshalb muss
das unselige Gesetz gegen die Scheinselbständigkeit noch vor dem
Jahreswechsel gestrichen werden. Deshalb brauchen wir einen
Niedriglohnsektor und bei der Zeitarbeit die versprochene
1:1-Umsetzung von Hartz. Und schließlich helfen uns betriebliche
Bündnisse für Arbeit: Wenn vor Ort Unternehmensführung, Betriebsrat
und Belegschaft einig sind, sollte das nicht von Funktionären in
Gewerkschaftszentralen torpediert werden können.
Unser Land braucht endlich wieder eine gute Wirtschaftspolitik.
Die Vorschläge der Union liegen auf dem Tisch. Wozu wir aber nicht
bereit sind, ist, bei der Beseitigung der immer neuen Folgeschäden
verfehlter rot-grüner Politik die Hand zu reichen - denn jede
Sanierungsmaßnahme bei den öffentlichen Haushalten ist damit von
vorneherein auf Sand gebaut. Oder würden Sie einem Autofahrer, der
von Ihnen Geld für eine neue Tankfüllung will, aushelfen, solange er
stur in die falsche Richtung fährt - und spätestens morgen wieder die
Hand aufhält?

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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