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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Friedrich: Defizite in der Bildungspolitik beseitigen

Berlin (ots)

In der Aktuellen Stunde des Deutschen Bundestages
zu den Ergebnissen der PISA-Studie erklärt der bildungs- und
forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Gerhard Friedrich MdB:
Die Ergebnisse der PISA-Studie bestätigen die bereits seit der
TIMSS-Studie  bekannten großen Defizite unseres Bildungs-, und
insbesondere des Schulsystems. Die Diagnose wird allerdings mit jedem
internationalen Leistungsvergleich präziser und zuverlässiger.
Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
  • Viele unserer Kinder sind nicht in der Lage, das vermittelte Wissen in der Praxis anzuwenden. Deshalb müssen die Unterrichtsinhalte geändert werden, weg von theoretischer, lebensferner Bildung, hin zu einer handlungs- und anwendungsorientierten Vermittlung von Wissen.
  • Unter den 31 teilnehmenden Staaten wurde in Deutschland die größte Bandbreite an Kompetenzen festgestellt. Bei uns gibt es offensichtlich keine ausgeprägte Elite, wohl aber eine den anderen Ländern vergleichbar große Gruppe leistungsstarker Jugendlicher. Unser eigentliches Problem ist die mit fast 25 Prozent viel zu große Gruppe Leistungsschwacher. Diese Schüler kommen überwiegend aus sog. einfachen Verhältnissen, und/oder aus Familien, bei denen zumindest ein Elternteil nach Deutschland zugewandert ist. Bildungsdefizite sind deshalb zunächst das Ergebnis einer unzureichenden Förderung im Elternhaus. Den Schulen gelingt es häufig nicht, die sozialen Barrieren zu überwinden und Defizite auszugleichen.
Zur Beseitigung dieser Defizite müssen deshalb folgende Maßnahmen
im Vordergrund stehen:
  • Vor allem Sprachdefizite müssen früher - schon im Vorschulalter - erkannt werden.
  • Möglichst schon im Kindergarten, spätestens in der Grundschule, müssen die Schwachen besser und zusätzlich gefördert werden.
  • Es gibt einen Konsens darüber, dass Frauen Beruf und Familie nur dann vereinbaren können, wenn die Ganztagsbetreuung ihrer Kinder gesichert ist. Die Ganztagsbetreuung muss bei den Leistungsschwachen offensichtlich aus pädagogischen Gründen in Ganztagsschulen stattfinden.
  • Aber auch die Leistungsstarken müssen gefördert werden. Deshalb findet die individuelle Förderung von leistungsschwachen und -starken Schülern mit den besten Ergebnissen in einem gegliederten Schulsystem statt, das aber auch durchlässig sein muss.
Wer die bildungspolitische Landschaft der letzten Jahre
beobachtet, stellt fest: Schon die TIMSS-Studie hat einen heilsamen
Wettbewerb zwischen den Ländern um das (inzwischen zunehmend
nachweisbar) bessere Konzept ausgelöst. Qualitätskontrolle und
Leistungsvergleiche wie die PISA-Studie werden erzwingen, dass
Landesregierungen entweder ihre mangelhafte Bildungspolitik oder
Wähler die Zusammensetzung der Landesregierung ändern.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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