Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Brähmig: Kritik an Vertriebenen-Stiftung unverständlich

Berlin (ots)

Anlässlich der jüngsten Kritik an der "Stiftung,
Flucht, Vertreibung, Versöhnung" und der Rücktritte von Kristina 
Kaiserová und Helga Hirsch aus dem Wissenschaftlichen Beraterkreis 
erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und 
Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB:
Die Gruppe der Vertriebenen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion 
setzt sich nach wie vor dafür ein, dass sich an der Stiftung 
ausländische Experten beteiligen. Damit wird der internationale 
Aspekt von Flucht und Vertreibung herausgestellt. Wir unterstützen 
ausdrücklich das Vorhaben von Staatsminister Neumann, im Zuge der 
Novellierung des Stiftungsgesetzes auch den Wissenschaftlichen 
Beraterkreis neu zu bilden sowie zu erweitern.
Der Rückzug der beiden Historiker Kristina Kaiserová und Helga 
Hirsch aus dem bisherigen Wissenschaftlichen Beraterkreis ist für uns
unverständlich. Dies gilt auch für die jüngste Kritik an der 
Stiftung. Sie stellt einen Versuch dar,  das Projekt zu 
diskreditieren.
So werfen Wolfgang Thierse und Angelica Schwall-Düren ausgerechnet
der Bundesregierung die "einseitige Besetzung" der Stiftungsgremien 
vor, obwohl gerade Frau Schwall-Düren als bisheriges 
Stiftungsratsmitglied über die Berufung der Vertreter des 
Wissenschaftlichen Beraterkreises mitentschieden hat.
Der Vorwurf der einseitigen Politisierung trifft nicht zu. Auch 
der grundsätzliche Vorbehalt gegenüber der Stiftung, hier werde 
Geschichte umgeschrieben oder der Zweite Weltkrieg neu interpretiert,
entbehrt jeglicher Grundlage.
Der Bundestag hat 2008 mit den Stimmen der SPD den Stiftungszweck 
unmissverständlich festgelegt, "im Geiste der Versöhnung die 
Erinnerung und das Gedenken an Flucht und Vertreibung im 20. 
Jahrhundert im historischen Kontext des Zweiten Weltkrieges und der 
nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik und ihrer
Folgen wachzuhalten."
Der Vorwurf, auch des Historikers Erich Später, die Konzeption der
Stiftung diene nun dem Bund der Vertriebenen - der zudem nur sechs 
von 21 Stiftungsratsmitgliedern stellen soll - dazu, "eine 
alternative Sicht des Zweiten Weltkrieges, der Shoa und des 
Vernichtungskriegs zu installieren", ist daher reinster Unfug und 
einer sachlichen Debatte vollkommen abträglich.
Angesichts der verantwortungsvollen Aufgabe, das zentrale 
Gedenkvorhaben des Bundes zu Flucht und Vertreibung im 20. 
Jahrhundert wissenschaftlich zu begleiten, haben mögliche persönliche
Animositäten oder eigene Interessen zurückzustehen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 10.03.2010 – 10:40

    Mortler: Deutschlandtourismus in der Krise erfolgreich

    Berlin (ots) - Zur Eröffnung der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler MdB: Der Deutschlandtourismus kann sich auch in Krisenzeiten sehen lassen. Zwar setzte die Wirtschaftskrise der deutschen Reisebranche zu. Doch der Rückgang bei ausländischen Gästen konnte dadurch wettgemacht werden, dass die Deutschen ...

  • 10.03.2010 – 09:47

    Uhl: Schutz der Bevölkerung muss im Vordergrund stehen

    Berlin (ots) - Anlässlich der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom gestrigen Tag zur Frage der nachträglichen Sicherungsverwahrung für jugendliche und heranwachsende Straftäter erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB: Der gestern vom Bundesgerichtshof entschiedene Fall zeigt, dass es jugendliche und heranwachsende Straftäter gibt, die auch nach ...

  • 09.03.2010 – 09:58

    Steinbach: In Birthler-Behörde den Bock zum Gärtner gemacht

    Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um den Schutz der Menschenrechtsbelange in der Birthler-Behörde und ihren Direktor Hans Altendorf erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB: Sollte sich bewahrheiten, dass Direktor Hans Altendorf in verschiedenen kommunistischen Tarnorganisationen in der alten Bundesrepublik führend tätig ...