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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Barthle: Keine Bindung der Einnahmen aus einer Transaktionssteuer

Berlin (ots)

Anlässlich der Forderung nach einer internationalen
Transaktionssteuer und der Bindung der Einnahmen für internationale 
Entwicklungsvorhaben erklärt der haushaltspolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle MdB:
Erneut kommt die Forderung nach einer Transaktionssteuer auf. Die 
Union hat schon in der letzten Legislaturperiode dargelegt, dass eine
solche Steuer mitgetragen werden kann, wenn diese international 
abgestimmt erhoben wird. Alles andere wäre eine erhebliche 
Wettbewerbsverzerrung zu Lasten des deutschen Finanzmarktes, was auch
nicht im Interesse der Befürworter sein kann.
Die Lage der öffentlichen Haushalte ist nicht zuletzt auf Grund 
der Wirtschafts- und Finanzkrise alles andere als rosig. Die 
notwendige Konsolidierung gleicht vor diesem Hintergrund einer 
Herkulesaufgabe, da wir wie im Koalitionsvertrag vereinbart sowohl 
die Vorgaben des Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts als 
auch die grundgesetzliche Schuldenbremse einhalten werden. Die 
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte ist dabei kein Selbstzeck, 
sondern ein wesentliches Element der Generationengerechtigkeit. Damit
wird auch die Grundlage für ein kontinuierliches politisches Handeln 
auf internationaler Ebene gelegt. Zerrüttete öffentliche Finanzen 
würden am Ende zum Beispiel auch die Unterstützung für die 
Entwicklungshilfe in Frage stellen.
Wir haben diese Verantwortung bereits bei den 
Koalitionsverhandlungen erkannt. Denn im Koalitionsvertrag haben  wir
festgelegt, dass grundsätzlich alle Einnahmen dem Gesamthaushalt zur 
Verfügung stehen. Dazu stehen wir gerade auch im Rahmen der 
angestoßen Diskussion um die Verwendung der Einnahmen aus einer 
möglichen Transaktionssteuer. Aus den Einnahmen würden im üblichen 
Verfahren bedarfsgerecht die Ausgaben bestritten, so auch für die 
Entwicklungshilfe.
Eine Vorfestlegung mit Bindung der Einnahmen für spezielle 
Ausgaben klingt zwar immer wieder populistisch gut, birgt aber die 
Gefahr, dass wir die Konsolidierung aus dem Blickfeld verlieren und 
damit die finanzielle Basis auch für eine kontinuierliche 
Entwicklungshilfe gefährden. Insoweit ist Konsolidierungspolitik auch
Entwicklungspolitik.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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