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Pfeiffer: Solarförderung - Erstickungsgefahr trotz atmenden Deckels

Berlin (ots)

Zu den von der Bundesnetzagentur veröffentlichten
Vergütungssätzen für Photovoltaikanlagen für das Jahr 2010 erklärt 
der Koordinator für Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Joachim Pfeiffer MdB:
Der auf Initiative der Union im EEG verankerte so genannte 
"atmende Deckel" bei der Photovoltaik zeigt Wirkung. Zusätzlich hat 
sich das Anlagenregister bewährt. Die dadurch gewährleistete 
Transparenz zeigt, dass der Zubau den Schwellenwert von 1500 MW mit 
über 2300 MW deutlich überschritten hat. Daher wird die Vergütung im 
nächsten Jahr je nach Art und Größe der Anlage um neun bzw. um elf 
Prozent sinken. Dies wird jedoch nicht ausreichen, um die Verbraucher
vor unzumutbaren Kosten in den nächsten Jahren zu bewahren.
Durch die aktuelle Förderpolitik riskiert Deutschland langfristig 
seine Wettbewerbsfähigkeit. Die Überförderung muss gestoppt werden. 
Hier ist Gefahr im Verzug. Vor genau den Problemen, vor denen die 
Solarindustrie jetzt steht, hat die Union letztes Jahr im Mai bei den
Verhandlungen zum EEG gewarnt.
Leider haben sich die Erwartungen bestätigt: Deutschland fördert 
diese Zukunftstechnologien zwar wie kein anderes Land. Das Problem 
ist aber, dass die derzeitige Förderung vor allem bei der 
Photovoltaik kontraproduktiv ist. Aufgrund der Abnahmegarantie fragt 
Deutschland all jene Module nach, die sich sonst nirgendwo auf der 
Welt zu diesen Preisen verkaufen lassen. Aus diesem Grund produziert 
die gesamte Welt im Wesentlichen für den deutschen Markt. Laut der 
Analyse der Commerzbank werden dieses Jahr 38 Prozent der weltweit 
installierten Module in Deutschland aufgestellt. Bereits 2007 kamen 
mehr als die Hälfte der Module, die in Deutschland installiert 
wurden, aus dem Ausland. Das ist nicht der gewünschte Effekt.
Aus diesen Gründen setzt sich die Union dafür ein, dass die 
Wirkungsweisen der Förderhöhen und -mechanismen unverzüglich 
überprüft werden. In einem Dialog mit der Solar-Branche und den 
Verbraucherorganisationen gilt es zu eruieren, mit welchen 
Anpassungen kurzfristig Fehlanreize vermieden werden können. Dies 
schützt die Verbraucher vor ungerechtfertigten Belastungen und 
korrigiert ökologische Fehlanreize. Photovoltaik ist eine wichtige 
Option, eine moderne und umweltschonende Stromversorgung durch die 
Nutzung der erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Um eine 
langfristige und zukunftsfähige Entwicklung der Photovoltaik am 
deutschen Markt zu gewährleisten, ist eine Förderung mit Augenmaß 
notwendig.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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