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Falk/Fischbach: Gesetzentwurf zur Entgeltgleichheit ist fadenscheinig

Berlin (ots)

Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Olaf
Scholz, hat einen Diskussionsentwurf zur Entgeltgleichheit vorgelegt.
Dazu erklären die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Ilse Falk 
MdB, und die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:
Der Diskussionsentwurf ist fadenscheinig! Zum jetzigen Zeitpunkt 
einen Gesetzesentwurf vorzulegen ist reine Wahlkampfstrategie: Wie 
schon die Bezeichnung "Diskussionsentwurf" vorwegnimmt, hat der 
Arbeitsminister kein tatsächliches Interesse an der Umsetzung dieses 
Entwurfs.
Auch inhaltlich ist der Entwurf nicht tragbar. Betriebsrat oder 
Antidiskriminierungsstelle können vom Arbeitgeber verlangen, eine 
statistische Entgeltanalyse innerhalb von drei Monaten durchzuführen 
- hier wird in einem Großteil der Fälle mit Kanonen auf Spatzen 
geschossen. Der freiwillige Lohntest "LOGIB-D", mit dem Unternehmen 
die Entgeltgleichheit innerhalb des eigenen Betriebes überprüfen 
können, wurde von Familienministerin Ursula von der Leyen im März 
2009 vorgestellt. Jetzt sofort eine gesetzliche Verpflichtung zur 
Nutzung dieses Instruments einzuführen, ohne der Wirtschaft die 
Chance einzuräumen, selbständig tätig zu werden, ist verfrüht.
Der Gesetzentwurf übersieht völlig, dass die Lohnungleichheit 
viele unterschiedliche Ursachen hat, die Vereinbarkeit von Familie 
und Beruf sowie das Berufswahlverhalten von Frauen werden völlig 
außer Acht gelassen.
In unserem System der Lohnautonomie, in dem funktionierende 
Tarifparteien Regelungen und Bedingungen auskämpfen, sind genau diese
auch gefragt, Arbeit angemessen zu bewerten und eine entsprechende 
angemessene Vergütung zu erreichen. Noch immer werden aber 
Tätigkeiten, die hauptsächlich von Männern ausgeübt werden, anders 
gewertet als solche, die überwiegend in Frauenhand sind. Dies gilt 
zum Beispiel für die körperliche Beanspruchung auf einer Baustelle 
oder die Verantwortung für Mitarbeiter, die stärker gewichtet und 
somit höher entlohnt werden als z. B. die körperliche Beanspruchung 
und die Verantwortung für Menschen in pflegenden Berufen.
Ein Schelm der Böses dabei denkt, dass Minister Scholz auf diesen 
Aspekt nicht eingeht und die Gewerkschaften und Betriebsräte in die 
Pflicht nimmt. Hat das vielleicht etwas mit dem Wahlaufruf der 
Betriebsräte für die SPD zu tun?

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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