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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kors/Koschyk: Bundesregierung muss in der Aussiedlerpolitik endlich Farbe bekennen

Berlin (ots)

Anlässlich der Einbringung einer Kleinen Anfrage durch die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion über die Neustrukturierung der Beratung
für Zuwanderer und Aussiedler und die Einführung einer
Eingliederungsvereinbarung auch mit Aussiedlern erklären die
Aussiedlerbeauftragte der CSU/CSU-Bundestagsfraktion, Eva-Maria Kors
MdB, und der vertriebenenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB:
Die bisherige Aussiedlerpolitik der rot-grünen Bundesregierung war
im Wesentlichen durch Restriktionen, Erschwernisse und finanzielle
Einschnitte gekennzeichnet. Standen im Bundeshaushalt 1998 noch mehr
als 2 Milliarden DM an Hilfen für Spätaussiedler bereit, so
verringerte sich dieser Betrag im Haushalt des laufenden Jahres auf
weniger als 1,5 Milliarden DM. Besonders schmerzhaft sind die
Einsparungen bei der Rückführung. Seit Anfang des Jahres können
Aussiedler und ihre Familien grundsätzlich nicht mehr auf Kosten des
Bundeshaushaltes auf dem Luftwege aus Russland oder Mittelasien nach
Deutschland kommen, sondern müssen ihre Ausreise unter schwersten
Bedingungen selbst organisieren. Hierbei sind sie zumeist auf den
Bahnweg oder auf Busunternehmer angewiesen und erhalten erst im
Nachhinein eine in der Regel nicht annähernd kostendeckende
Pauschalerstattung.
Zu diesen Taten standen die Worte des Aussiedlerbeauftragten der
Bundesregierung, Jochen Welt, häufig im Kontrast. Welt legte seinen
verbalen Schwerpunkt auf die Integration der zu uns kommenden
Aussiedler. Hierbei unterstrich er seine Absicht, die
unterschiedlichen Beratungsstellen für verschiedene Zuwanderergruppen
zusammenfassen, "Netzwerke der Integration" errichten, die
Beteiligung der Sozial- und Arbeitsämter an der Zuwandererberatung
verbessern sowie Eingliederungsvereinbarungen mit Zuwanderern im
Allgemeinen und Spätaussiedlern im Besonderen einführen zu wollen.
Um diese bislang eher diffusen Absichtserklärungen politisch
greifbarer zu machen, hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine Kleine
Anfrage an die Bundesregierung gerichtet. An den Antworten der
Bundesregierung wird sich zeigen, ob die vom Aussiedlerbeauftragten
der Bundesregierung vollmundig angekündigte "neue Aussiedlerpolitik"
nur Schall und Rauch ist oder tatsächlich zukunftweisende Aspekte
enthält. Stets hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklärt, dass sie
für eine vernünftige, auf Integration abzielende Aussiedlerpolitik
aufgeschlossen ist.
Die Kleine Anfrage erkundigt sich deshalb u.a. danach,
  • ob die Bundesregierung zukünftig die Zusammenlegung der finanziellen Fördermittel, die derzeit noch getrennt für Projekte mit Ausländern und Projekte mit Aussiedlern und Spätaussiedlern im Bundeshaushalt ausgewiesen sind, beabsichtigt;
  • in welchen Städten und Gemeinden die Idee der Bundesregierung "Netzwerk für Integration" besonders im Hinblick auf die Aussiedler- und Spätaussiedlerintegration derzeit bereits praktiziert wird und welche Institutionen daran im Einzelnen teilnehmen;
  • welche rechtliche Qualität die geplante Integrationsvereinbarung nach der Vorstellung der Bundesregierung haben soll und ob es zutrifft, dass es sich dabei um eine Pflichtvereinbarung handeln soll?

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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