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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Kampeter/Tillmann: Finanzpolitische Solidität des Hilfspaketes II sicherstellen

Berlin (ots)

Angesichts der aktuellen Diskussion um ein
Hilfspaket II erklären der haushaltspolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Kampeter MdB, und die Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Föderalismuskommission der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann MdB:
Im Rahmen der jetzt diskutierten weiteren Hilfsmaßnahmen von bis 
zu 50 Mrd. Euro ist eine wirksame Schuldenbremse im Grundgesetz mit 
verbindlichem Schuldenabbauplan ebenso unverzichtbar wie eine 
politische Absicherung des Europäischen Stabilitätspaktes.
Seitdem die Union regiert, sind solide Staatsfinanzen wieder zu 
einem Thema geworden. Maßgebliche Fortschritte wurden seit Beginn der
Legislaturperiode erreicht. Der Kurs des ausgeglichenen 
Bundeshaushaltes konnte so weit wie nie beschritten werden. Gute 
Konzepte zu einer wirksameren Schuldenbremse im Grundgesetz liegen 
durch die Arbeit der Föderalismuskommission im Prinzip vor. Jetzt 
gilt es, dieses "Kapital" der großen Koalition angesichts der 
Konjunkturkrise nicht leichtfertig zu verspielen.
Die Konsolidierungsfortschritte der letzen Jahre, insbesondere 
auch im Bundeshaushalt, kommen uns nun angesichts der Krise zugute. 
Aber wir müssen auch die richtigen Schlüsse ziehen: Wir können uns 
deutlich mehr Stützungsmaßnahmen leisten als wir es 2005 unter 
Rot-Grün hätten tun können. Aber wir können uns auch nur das leisten,
was künftigen Generationen und unserer Währung gut tut.
Die Staatsverschuldung ist mit über 1.500 Milliarden Euro so hoch 
wie nie. Zins- und Tilgung lasten deshalb ohnehin schwer auf dem 
öffentlichen Haushalt und sind von den künftigen Generationen zu 
leisten. Durch die demographische Entwicklung in den kommenden Jahren
(immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Nichterwerbstätige 
finanzieren) verschärft sich diese Lage unumkehrbar. Deshalb setzt 
sich die Union nach wie vor für eine wirksamere Schuldenbremse im 
Grundgesetz ein. Auch hier sind wir durch die Arbeit der 
Föderalismuskommission so weit wie nie zuvor gekommen. Jetzt, 
angesichts der globalen Konjunkturkrise, können wir erst recht nicht 
auf ein gutes Ergebnis verzichten: Zusatzschulden nur in klaren 
Ausnahmefällen und dann nur mit Rückführungsverpflichtung. Dieses 
Prinzip der Generationengerechtigkeit sollte auch angesichts der 
Krise nicht mit Füssen getreten werden.
Die Union hat seinerzeit versprochen, dass der Euro so stark 
bleibt wie die D-Mark. Dies funktioniert nur, wenn auch die dafür 
maßgeblichen finanzpolitischen Rahmenbedingungen von allen EU-Staaten
eingehalten werden, unter anderem keine übermäßige Verschuldung eines
Landes. Deshalb haben wir uns maßgeblich für eine europäische 
Stabilitätskultur eingesetzt, u. a. mit einer Höchstgrenze der 
staatlichen Verschuldung von 3 % der Wirtschaftskraft eines Landes. 
Gerade die Politik Deutschlands sollte jetzt nicht zum Brandstifter 
daran werden.
Ohne finanzpolitische Solidität auch und gerade jetzt besteht 
künftig keine Chance auf eine große, die Bürgerinnen und Bürger 
entlastende Steuerreform.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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