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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Bosbach
von Klaeden: Regierung muss ihre wahren Absichten endlich auf den Tisch legen

Zu den neuesten Überlegungen der Bundesregierung in Sachen Green
Card und Einwanderungsgesetz erklären der Stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach MdB, und
der Parlamentarische Geschäftsführer, Eckart von Klaeden MdB:
Was die Bundesregierung in diesen Tagen zu den Themen
Aufenthaltsgenehmigung für ausländische Computer-Spezialisten und
Einwanderungsgesetz verlautbart hat, ist voller Widersprüche. Es
verdichtet sich der Eindruck, dass Bundesregierung und Bundeskanzler
in diesem sensiblen Bereich nicht mit offenen Karten spielen und die
Öffentlichkeit über ihre wahren Absichten nicht oder nur unzureichend
informieren. Anders lassen sich gerade die aktuellen Äußerungen des
Bundesarbeitsministers und die heutigen Ausführungen des Ersten
Parlamentarischen Geschäftsführers der SPD-Bundestagsfraktion,
Wilhelm Schmidt, nicht erklären.
Im Einzelnen:
   In Sachen Green Card hat der Bundesinnenminister noch vor kurzem
im Innenausschuss behauptet, dass Aufenthaltsgenehmigungen nur für
ausländische Spitzenkräfte und Spezialisten mit solchen
Qualifikationen erteilt werden sollen, die in Deutschland und in der
EU nicht verfügbar sind. Voraussetzung sollte dabei ein
Hochschulabschluss oder eine vergleichbare Qualifikation sein. 
Der Bundesarbeitsminister hat jetzt allerdings nicht nur verkündet,
die Aufenthaltsdauer - entgegen der Linie des Bundesinnenministers -
von drei auf fünf Jahre anzuheben. Seine Überlegungen gehen zudem in
die Richtung, auch die erwähnten Voraussetzungen für die
Aufenthaltsgenehmigung erheblich aufzuweichen. Der Schluss liegt
nahe, dass es der Bundesregierung gar nicht mehr um die Anwerbung nur
von hochqualifizierten Spezialisten im IT-Bereich geht. 
In diese Richtung gehen auch die Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden
der Grünen, Rezzo Schlauch, der sich in der heutigen Ausgabe der
Süddeutschen Zeitung für eine spätere Ausdehnung der sogenannten
Green Card auch auf andere Branchen eingesetzt hat.
In Sachen Einwanderungsgesetz hat die Bundesregierung bislang zwar
schon jede Menge Diskussionsstoff geliefert. Bis heute lautete jedoch
die Sprachregelung von Rot-Grün, es bestehe überhaupt kein Bedarf für
ein Einwanderungsgesetz.
Die Äußerungen des Ersten Parlamentarischen Geschäftsführers der
SPD-Fraktion weisen jetzt in eine völlig andere Richtung. Auf
Nachfrage erklärte Schmidt heute vor Journalisten, er könne nicht
ausschließen, dass an einem solchen Einwanderungsgesetz in den
Ministerien gearbeitet werde. Das heißt auf gut deutsch: Die Experten
sitzen bereits über ersten Konzepten.
Wir fordern die Bundesregierung auf, sofort und unzweideutig die
Öffentlichkeit darüber zu informieren, ob sie beabsichtigt, ein
Einwanderungsgesetz vorzulegen. Wenn dies vorbereitet wird, muss
schnellstens offen darüber gesprochen werden, wie das politische
Gesamtkonzept dahinter aussehen soll. Die Bundesregierung und die
Koalition müssen die Fragen beantworten, ob sie eine höhere
Einwanderung wollen und welcher Personenkreis davon profitieren soll.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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