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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Börnsen: Gysi bleibt Belastung für das Parlament

Berlin (ots)

Der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB erklärt:
Nun hat auch das Landgericht Mainz entschieden, dass die 
Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen, Marianne Birthler, 
weiterhin äußern darf, dass Gysi "wissentlich und willentlich" der 
Stasi über seinen Mandanten, den Regimekritiker Robert Havemann, 
berichtet habe.
Eine weitere Niederlage für den Fraktionsvorsitzenden der 
Linksfraktion, der seit vielen Jahren die Gerichte damit beschäftigt,
ihn kompromittierende Äußerungen der Bundesbeauftragten für die 
Stasiunterlagen oder die Herausgabe belastender Unterlagen zu 
untersagen. Doch die Wahrheitsfindung zu seiner Person ging ohne ihn 
weiter, denn er selbst hat dafür nichts getan. Vor allem hat er nicht
die Möglichkeit genutzt, sich nach § 44 c Abgeordnetengesetz 
freiwillig auf eine Stasi-Tätigkeit hin überprüfen zu lassen. Und so 
hat der Immunitätsausschuss des Deutschen Bundestages ohne Gysis 
Zustimmung in zwei Verfahren dessen Tätigkeit für den 
Staatssicherheitsdienst überprüft. 1998 hat der Ausschuss eine 
"inoffizielle Tätigkeit des Abgeordneten Dr. Gregor Gysis für das 
Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen Deutschen 
Demokratischen Republik als erwiesen festgestellt". Und nicht genug, 
der Ausschuss sah es auch als erwiesen an, dass Gysi personenbezogene
Informationen über seine Mandanten an die Staatssicherheit 
weitergegeben hat. Nicht nur inoffizielle Stasitätigkeit, auch noch 
Mandantenverrat! Auch hier blieben die gerichtlichen Anstrengungen 
Gysis gegen das Verfahren erfolglos.
Die kürzlich bekannt gewordenen Stasiunterlagen stellen daher 
keinen neuen Sachverhalt dar. Die Schlussfolgerung aus den Akten, 
dass Gysi "wissentlich und willentlich der Stasi zugearbeitet habe, 
ist auch nicht neu. Die neuen Unterlagen bestätigen "nur" ein 
weiteres Mal, dass Gysi für die Stasi tätig war. Wie viele 
Bestätigungen eines schon lange bekannten Sachverhalts brauchen wir 
eigentlich, damit Gregor Gysi die Verantwortung für seine 
Vergangenheit übernimmt? Solange er und mit ihm seine gesamte 
Fraktion dies nicht tun, wird der politischen Kultur in unserem Land 
schwerer Schaden zugefügt. Und nur nebenbei bemerkt - da wir in der 
Kulturpolitik gerade das Gedenkstättenkonzept diskutieren. Wie 
glaubwürdig kann eine Fraktion bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur 
sein, wenn sie die Verstrickungen ihres eigenen Vorsitzenden in das 
SED-Regime kritiklos und ohne das geringste Schamgefühl akzeptiert? 
Wenn die Linksfraktion wirklich zu ihren eigenen Grundsätzen steht, 
sollte sie für Klarheit an ihrer Fraktionsspitze sorgen. Gregor Gysi 
ist nicht nur für den Deutschen Bundestag eine Belastung!

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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