++ Kommentar: Ernährungssicherheit nur mit umwelt- und klimafreundlicher Landwirtschaft ++
BUND-Kommentar vom 25. März 2022
Kommentar: Ernährungssicherheit nur mit umwelt- und klimafreundlicher Landwirtschaft
Zu den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf Landwirtschaft und Agrarmärkte erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Putins auf die Ukraine erschüttert uns zutiefst und ist ein Verbrechen an der Menschheit. Aber angesichts des Krieges in der Ukraine die Entwicklung hin zu einer umwelt- und klimafreundlichen Agrarpolitik in Frage zu stellen, ist falsch. Statt intensive Landwirtschaft und weniger Ökologie braucht es mehr resiliente Agrarökosysteme.
Die Land- und Ernährungswirtschaft muss unabhängiger von fossilen Energien und synthetischen Dünger werden. Um Flächen für die Produktion von Getreide auszubauen, müssen wir runter vom Fleischkonsum und dem Flächenfraß durch Futtermittelanbau. Wir brauchen dafür regionale Wertschöpfungsketten und möglichst geschlossene Stoffkreisläufe. Und nicht mehr Pestizideinsatz, Monokulturen und Gentech-Pflanzen.
Skandalös ist jegliches Schüren von Angst in der Bevölkerung vor einem Preisschock und Nahrungsengpässen. Für Hamsterkäufe in Deutschland besteht kein Grund.“
Weitere Informationen:
Ein vom BUND vorgelegtes Papier „Einsparungen jetzt! Für Energiesouveränität und ein krisenfestes Ernährungssystem“ fordert von der Bundesregierung angesichts des Krieges in der Ukraine Sofortmaßnahmen in unterschiedlichen Sektoren: https://www.bund.net/sofortmassnahmen
Kontakt: Christian Rehmer, BUND-Experte für Agrarpolitik, Mobil: 0174-3932100, E-Mail: christian.rehmer@bund.net
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