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Alles andere als ein entspannter Besuch - Bundeskanzlerin Merkel in Russland
Visite fällt in eine Zeit vorsichtiger wirtschaftlicher Erholung

Moskau (ots)

Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel am 2. Mai in Sotschi eintrifft, werden Wirtschaftsthemen nur am Rande eine Rolle spielen - in Anbetracht der Konflikte in der Ukraine, Syrien und der angespannten Lage in Nordkorea. Dennoch dürften die Russland-Sanktionen und die Wirtschaftsbeziehungen insgesamt zur Sprache kommen, zumal deutsche Unternehmen Grund dazu haben, wieder etwas optimistischer zu sein als in den vergangenen Jahren:

"Wir gehen davon aus, dass die Lieferchancen für die deutsche Wirtschaft 2017 steigen werden, wenn auch nur leicht. Beispielsweise sind Erzeugnisse der Elektrotechnik, des Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbaus aus Deutschland, gefragt, gelten sie doch als zuverlässig, technisch ausgereift, hochproduktiv und vorbildlich ausgestattet", erklärt Ullrich Umann von Germany Trade & Invest in Moskau.

Russland investiert, um das Industriewachstum von 1,2% nicht einknicken zu lassen. Direktinvestitionen aus dem Ausland in Produktionsniederlassungen nehmen wieder zu, der Rubel ist wieder erstarkt. Die Konsequenz: Importe werden wieder billiger.

Importsubstitution heißt zwar nach wie vor die Maxime in der russischen Industrie- und Handelspolitik. Doch allmählich macht sich Ernüchterung breit, so der Russland-Experte von GTAI:

"Nicht alle Fahrräder müssen in Russland zum zweiten Mal erfunden werden. Inzwischen beschränkt sich die Regierung auf strategisch wichtige Bereiche, in denen Einfuhren mittels Aufbau eigener Produktionskapazitäten abzulösen seien".

Die griffige Faustformel Technologietransfer gegen Marktanteile sei weiterhin in Kraft, mit der ausländische Produzenten ins Land teils gelockt, teils gezwungen würden, meint Ullrich Umann weiter:

"Dennoch haben sich für einige Industrieerzeugnisse nur wenige oder gar keine Produzenten niedergelassen. Selbst im größten Flächenland der Welt erweist sich der Markt für bestimmte Produkte schlicht und einfach als zu klein, um eine Fertigung vor Ort zu rechtfertigen".

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte, wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

Pressekontakt:

Andreas Bilfinger
T +49 (0)30 200 099-173
andreas.bilfinger@gtai.com
http://twitter.com/gtai_de http://youtube.com/gtai

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