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Christliche Signatur im zeitgenössischen Antisemitismus | Tagung und Podiumsdiskussion

Fachtagung und Podiumsdiskussion:

Christliche Signatur im zeitgenössischen Antisemitismus

Moderner Antisemitismus wird meist losgelöst von religiösen Aspekten betrachtet und folglich als säkulares Problem bearbeitet. Dadurch gerät das komplexe Geflecht von christlich geprägten Tiefenstrukturen sowie von Transformationen zwischen Christlichem und Profanem aus dem Blick, das dem Antisemitismus auch in seinen modernen Ausprägungen zugrunde liegt.

Der säkular verengte Blick auf den modernen Antisemitismus lässt auch die präventiven Möglichkeiten einer religionspädagogischen oder ethisch orientierten Bildung ungenutzt. Dabei könnte sie die Themen Antisemitismus bzw. Judentum im Kontext „unserer“ Selbstbilder in pluralen Gesellschaften erörtern und damit eine wichtige Ergänzung zur historischen Bildung liefern. Den Blick um die religiöse Dimension zu erweitern, würde auch einen Beitrag dazu leisten, den Antisemitismus wie auch das Judentum nicht nur im historischen Kontext des Nationalsozialismus zu betrachten. Ein solcher Perspektivwechsel würde vorhandene institutionelle Möglichkeiten der Bildung – zum Beispiel Religionspädagogik oder Erwachsenenbildung – grundlegender in die Präventionsarbeit einbeziehen als bislang.

Über diese Themen sprechen wir bei der Fachtagung „Christliche Signatur im zeitgenössischen Antisemitismus“ vom 27. bis 29. Juni und bei der abschließenden öffentlichen Podiumsdiskussion am 29. Juni in der Französischen Friedrichstadtkirche Berlin. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zur Teilnahme willkommen.

Die Tagung bildet den Auftakt des Verbundprojekts „Christliche Signaturen des zeitgenössischen Antisemitismus“, das die hergebrachten kategorialen Trennungen in der Antisemitismusforschung auf den Prüfstand stellt und stattdessen die fortwährende Gemengelage von „modernen“ (rassistisch hergeleiteten) und „traditionellen“ (christlich-theologisch begründeten) antijüdischen Vorurteilen in den Fokus nimmt. An dem Forschungs- und Praxisverbund beteiligt sind das Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, das Georg-Eckert-Institut | Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung, die Evangelischen Akademien in Deutschland e. V. und das Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie (narrt).

Bitte melden Sie sich zur Podiumsdiskussion in der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Berliner Gendarmenmarkt hier an: https://www.eaberlin.de/seminars/data/2022/kul/christliche-signatur-im-zeitgenoessischen-antisemitismus/.

Informationen zur vorausgehenden Fachtagung finden Sie unter https://www.eaberlin.de/seminars/data/2022/rel/christliche-signatur-im-zeitgenoessischen-antisemitismus/.

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