Ors0420: World Vision bereitet sich auf die Hilfe für afghanische Flüchtlinge vor
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Friedrichsdorf (ors) -
Die Angst vor Militärschlägen der Amerikaner hat Hunderttausende von Afghanen zur Flucht getrieben. Die Flüchtlinge sind verängstigt und durch tagelange Märsche völlig erschöpft. Hilfsorganisationen bereiten sich jetzt fieberhaft auf die notwendige humanitäre Hilfe vor. World Vision hat beispielsweise Fachleute nach Pakistan, Iran und Tadschikistan entsandt, um die Hilfe vorzubereiten. In Hannover befindet sich das Nothilfelager der Organisation. Was dort für den Bedarfsfall gelagert wird, erläutert Dr. Wolfgang Jamann, Leiter der humanitären Hilfe von World Vision.
O-Ton (ors04201)Jamann 18sec
Wir halten in Hannover Hilfsgüter für 1000 Familien bzw., 6000 Personen bereit. Das sind im Wesentlichen Güter, die das tägliche Überleben betreffen: Zelte, Decken, Kochgeschirr. Auch Nahrungsmittel - alles, was eine Flüchtlingsfamilie für das erste Überleben tatsächlich benötigt.
In rund 72 Stunden können die Helfer von World Vision im Krisenfall vor Ort sein. Egal ob Naturkatastrophen, Kriege oder Bürgerkriege, World Vision hilft unabhängig von Religion oder Gesellschaftsform. Die aktuelle Krise in und um Afghanistan wird vermutlich zu einem echten Kraftakt für alle Hilfsorganisationen, denn...
O-Ton (ors04202) Jamann 13sec
Die Militärschläge der Amerikaner haben natürlich dramatische Auswirkungen für die Zivilbevölkerung. Die Afghanis sind zum Teil innerhalb ihres Landes auf der Flucht. Wir schätzen, dass mehrere Millionen Menschen im Moment auf der Flucht vor Bomben sind.
Die Versorgung mit Hilfsgütern aus der Luft, wie sie derzeit von den amerikanischen Truppen versucht wird, ist auf Dauer keine Lösung für die von Hunger und Krankheit bedrohten afghanischen Flüchtlinge. Und so ist Axel Auerbach, Logistik-Manager von World Vision, auf einen baldigen Hilfseinsatz in Afghanistan vorbereitet.
O-Ton (ors04203) Auerbach 23sec
Wir warten jetzt im Prinzip nur auf ein Zeichen von den Leuten, die vor Ort sind. Die sagen an der und der Stelle werden die und die Sachen benötigt. Und dann können wir sozusagen loslegen und die Sachen ausfliegen. Also im Moment geht es darum die Flüchtlingsströme an den Grenzen bzw., in den Nachbarstaaten aufzufangen. Ein Engagement innerhalb Afghanistans, denke ich, ist für die nächsten Wochen relativ unmöglich.
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