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WORLD VISION zum permanenten Waffenstillstand in Uganda: Neues Kapitel im Friedensprozess - Gefangene Kinder und Frauen müssen sofort frei gelassen werden

Friedrichsdorf (ots)

World Vision begrüßt die Fortschritte im
Friedensprozess zwischen der ugandischen Regierung und der 
Rebellenbewegung "Widerstandarmee des Herrn" (LRA), vor allem die in 
dieser Woche geschlossenen Abkommen über einen permanenten 
Waffenstillstand, über Mechanismen zur Friedenswahrung und Versöhnung
sowie über Entwaffnung und Reintegration der Kämpfer. "Die 
Zusammenarbeit der afrikanischen, europäischen und amerikanischen 
Vermittler hat endlich Früchte getragen", freut sich Ekkehard 
Forberg, Friedensexperte von World Vision Deutschland.  Er gibt aber 
zu bedenken, "dass die Unterzeichnung der Abkommen nicht automatisch 
den lang ersehnten Frieden für die von Krieg, Gewalt und Vertreibung 
geplagten Menschen bringen wird - sie ist erst der Anfang eines 
schwierigen neuen Kapitels im Friedensprozess, dessen Erfolg für die 
Zukunft von Uganda entscheidend sein wird."
Die World Vision-Mitarbeiter vor Ort stellen fest:  Die 
Bevölkerung von Nord-Uganda ist voller Hoffnungen und sollte nicht 
enttäuscht werden. Vor allem die über zwei Millionen Vertriebenen 
möchten die Abkommen schnellstmöglich vollendet und umgesetzt sehen. 
Verzögerungen wegen schwieriger Fragen zur internationalen 
Straffverfolgung der LRA-Führer und wegen Verstößen gegen den 
Waffenstillstand lösen Unmut und neue Ängste aus.
World Vision fordert von der LRA die sofortige Freilassung der 
Kinder und Frauen, die noch in den  Camps der Rebellen gefangen 
gehalten werden. Ekkehard Forberg: "In unseren Kinderzentren halten 
wir dafür Kapazitäten vor, um mögliche freigelassene Kindersoldaten 
schnell versorgen zu können. Die traumatisierten Kinder brauchen 
medizinische und psychologische Unterstützung; für sie beginnt ein 
langer und steiniger Weg."
Die ugandische Regierung fordert World Vision auf, die jetzigen 
Chancen entschieden wahrzunehmen und so bald wie möglich die 
vereinbarten Sondergerichte zur Verfolgung von Verbrechen 
einzurechten. Auch die Regierung des Südsudan habe eine wichtige 
Aufgabe in dem Prozess, indem sie zum Beispiel dafür sorge, dass die 
verbleibenden LRA-Anhänger in den vereinbarten Zonen blieben. "Von 
der deutschen Regierung und der EU erwarten wir finanzielle und 
technische Unterstützung für einen Entwicklungsplan für Norduganda, 
der Ausbildungsprogramme und Versöhnungsarbeit einschließt - die 
Bundespräsident Köhler während seiner Uganda-Reise ja schon in 
Aussicht gestellt hat", so Forberg.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen oder Interview-WÜnschen kontaktieren Sie bitte die
Pressestelle, Tel.: 06172 763-151 oder mobil: 0172 9160878

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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