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Ende der Offensive gegen Fatah al-Islam im Nord-Libanon: Krise für palästinensische Flüchtlinge noch nicht vorüber Auswärtiges Amt und World Vision kümmern sich um Kleinkinder in überfüllten Lagern

Friedrichsdorf, 03. September 2007. (ots)

Das internationale
Kinderhilfswerk World Vision begrüßt das Ende der Kampfhandlungen in 
der palästinensischen Flüchtlingssiedlung Nahr al Bared im 
Nord-Libanon, macht jedoch auf die weiterhin schlechte Versorgung der
Bewohner aufmerksam. "Für die fast 30.000 in andere Orte geflüchteten
Bewohner ist die Krise noch nicht vorbei", sagt Brian Johnson, 
Sprecher von World Vision Libanon. "Die Familien sind mittellos und 
leben seit Monaten entweder bei Verwandten in sehr kleinen Apartments
oder kampieren in Klassenräumen von Schulen. Über 200 Frauen sind 
schwanger oder haben vor kurzem entbunden und leiden sehr unter den 
beengten, unhygienischen Verhältnissen."
Eine Rückkehr in das stark zerstörte Lager Naher el-Bared wird 
nach Einschätzung des World Vision-Büros nicht schnell möglich sein, 
da das Lager zuerst nach Sprengfallen und Blindgängern durchsucht 
werden muss und zur Zeit keine funktionierende Infrastruktur mehr 
hat.  Mindestens einige Monate seien die Flüchtlinge daher noch auf 
Hilfe angewiesen, schätzt Brian Johnson.
Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes bietet World Vision in dem
inzwischen auf 37.000 Menschen angewachsenen Lager Beddawi und drei 
weiteren Flüchtlingslagern gezielt Hilfe für rund 2100 Babies und 
Kleinkinder an. Zweimal im Monat erhalten die Eltern dazu 
Hygiene-Pakete, die nach internationalen Nothilfe-Standards gefüllt 
werden. Sie enthalten zum Beispiel Seife, Windeln und Handtücher, 
Milchflaschen und Desinfektionsmittel.  Einem örtlichen 
Kinderschutz-Netzwerk hat World Vison bereits Zelte und Spielmaterial
für die größeren Kinder zur Verfügung gestellt. "Da die Eltern große 
Sorgen und Nöte haben, hilft es ihnen sehr, wenn die Kinder an einem 
sicheren Ort spielen und lernen können", berichtet Johnson.
Seit Beginn der Kämpfe gegen Fatah el-Islam im Mai diesen Jahres 
kamen hunderte Menschen ums Leben, unter ihnen 156 Soldaten. Fatah 
al-Islam soll in ihrer Ideologie dem Terrornetzwerk El Kaida 
nahestehen und in der Flüchtlingssiedlung Nahr al Bared junge 
Palästinenser zum Kampf gegen Israel ausgebildet haben.
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den 
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, 
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im 
Finanzjahr 2006 wurden 229 Projekte in 46 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft
mit rund 23.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. World Vision 
unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur 
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der 
Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem 
Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. 
World Vision Deutschland ist Mitglied im Aktionsbündnis gegen AIDS. 
Weitere Infos unter www.worldvision.de

Pressekontakt:

Englischsprachige Interviews können vermittelt werden. Weitere Infos
unter: 06172 / 763-151/153

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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