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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Projekt ELENA: "Monitor"-Bericht führt in die Irre

Nürnberg (ots)

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wehrt sich
gegen den gestrigen Bericht des ARD-Magazins "Monitor" über das 
Projekt ELENA ("Elektronischer Entgeltnachweis"). In dem Bericht wird
ein fiktives Beratungsgespräch im "Arbeitsamt der Zukunft" mit 
Schauspielern nachgestellt. Die in dieser Szene enthaltenen 
Behauptungen sind falsch und unrealistisch. "Mit diesem Bericht 
werden lediglich Ängste geschürt", sagt BA-Vorstand Raimund Becker.
In der Spielszene wird behauptet, ein Arbeitsvermittler könne in 
Zukunft bei einem Beratungsgespräch auf sensible Arbeitnehmerdaten 
wie beispielsweise Krankheiten, Fehltage oder Teilnahme an Streiks 
zugreifen. "Das ist aus der Luft gegriffen", sagt Raimund Becker. 
"Wir erhalten aus ELENA nur die Daten, die wir für die Erfüllung 
unseres gesetzlichen Auftrages zur Leistungsgewährung brauchen. Ein 
Arbeitsvermittler wird auch künftig nicht wissen, ob ein Kunde krank 
ist oder Mitglied im Betriebsrat war."
Die BA erhält aus dem ELENA-Verfahren nur die Daten, die sie auch 
heute schon in Papierform als Arbeitsbescheinigung des Arbeitgebers 
erhält. Alle weiteren Angaben, die für andere Stellen (z.B. 
Rentenversicherung oder Wohngeldstellen) erhoben werden, sind für die
BA überhaupt nicht einsehbar.
Die Daten aus ELENA können auch nicht, wie "Monitor" unterstellt, 
von BA-Mitarbeitern unkontrolliert abgerufen werden. Zum Laden der 
Daten sind nur bestimmte Mitarbeitende der BA berechtigt, die die 
Leistungsauszahlungen berechnen. Und auch sie können die Daten nur im
Beisein des Kunden mit dessen Kundenkarte herunterladen. Ein 
Arbeitsvermittler nutzt heute schon die Arbeitsbescheinigung nicht 
für den Vermittlungsprozess, da er diese Informationen für seine 
Arbeit nicht benötigt.
Die BA hat während der Entwicklung von ELENA das federführende 
Bundeswirtschaftministerium darauf hingewiesen, dass bestimmte Daten 
für sie unerheblich sind (beispielsweise Angaben zu rechtswidrigen 
Streiks) und sie diese nicht erhalten will. "Ich möchte auch 
festhalten, dass ELENA kein Projekt der BA ist", sagt Raimund Becker,
"sondern ein Projekt des Bundes, mit dem Bürokratie abgebaut werden 
soll."
Die öffentliche Diskussion um ELENA übersieht auch, dass - 
zumindest was die Arbeit der BA angeht - deutliche Vorteile bei den 
Kunden liegen. Dadurch, dass künftig die wesentlichen Angaben zur 
Berechnung der Leistungen im Falle einer Arbeitslosigkeit vorliegen, 
kann die Auszahlung von Arbeitslosengeld ohne Zeitverzögerung 
erfolgen. Beim heutigen (Papier-)Verfahren müssen Kunden teilweise 
mehrere Wochen warten, bis sie von ihrem Arbeitgeber die nötigen 
Unterlagen erhalten.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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