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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Mai 2000 - Teil 9/9

Nürnberg (ots)

Arbeitsmarktpolitik entlastet weiterhin
Von der Bundesanstalt geförderte Maßnahmen beruflicher Bildung
begannen im bisherigen Jahresverlauf spürbar mehr Personen,
gleichwohl erreichte der Teilnehmerbestand immer noch nicht das
Vorjahresniveau. Im Mai befanden sich insgesamt 159.400 Menschen in
Maßnahmen zur Weiterbildung, zur Wiedereingliederung von Behinderten
und in Deutsch-Sprachlehrgängen; das ist ein Minus von 1 Prozent. Der
Rückgang beruht ausschließlich auf weniger Weiterbildung (-3 Prozent
auf 143.600); dagegen verzeichneten Rehabilitationsmaßnahmen nach wie
vor ein deutliches Plus (+15 Prozent auf 9.200;
Deutsch-Sprachlehrgänge: +6 Prozent auf 6.600). Seit Januar begannen
116.300 Personen eine der genannten Maßnahmen, 5 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Die Zunahme beruht auf mehr beruflicher
Rehabilitation und Weiterbildung (+20 Prozent auf 7.100 bzw. +5
Prozent auf 103.100).
Beschäftigungschaffende Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes
hatten - trotz Zunahmen in jüngster Zeit - nach wie vor deutlich
weniger Gewicht als vor einem Jahr. So waren im Berichtsmonat in ABM
und traditionellen SAM 190.100 Personen tätig, dies sind 17 Prozent
weniger (ABM: -21 Prozent auf 143.800; traditionelle SAM: -3 Prozent
auf 46.300). Die Zugänge von Januar bis Mai waren mit 96.100 um 13
Prozent kleiner als im Vorjahreszeitraum (ABM: -13 Prozent auf
77.900; traditionelle SAM: -13 Prozent auf 18.300).
Der Rückgang der direkten Förderung regulärer Beschäftigung hat
sich zuletzt weiter verstärkt. So befanden sich im Mai 113.500
Personen in entsprechenden Tätigkeiten, 40 Prozent weniger als vor
einem Jahr (ohne Arbeitnehmerhilfe). Das weitaus größte Gewicht haben
immer noch - trotz seit längerem stark negativer Tendenz - SAM OfW
(-65 Prozent auf 48.900). Eine beträchtliche Zunahme erfuhren
hingegen Eingliederungszuschüsse (+57 Prozent auf 36.300). Die Zahl
der mit Beschäftigungshilfen geförderten Langzeitarbeitslosen und der
mit Überbrückungsgeld unterstützten Existenzgründer war deutlich
kleiner als vor Jahresfrist (-11 Prozent auf 9.700 bzw. -4 Prozent
auf 13.900). Von Januar bis Mai nahmen insgesamt 68.200 Personen mit
diesen Instrumenten (einschl. Arbeitnehmerhilfe) eine Arbeit auf, 37
Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Starken Zunahmen bei
Eingliederungszuschüssen (+52 Prozent auf 22.400) standen
beträchtliche Abnahmen bei SAM OfW, aber auch beim Überbrückungsgeld
gegenüber (-68 Prozent auf 23.000 bzw. -9 Prozent auf 13.100).
Die Zahl der seit Januar im Rahmen der freien Förderung
bewilligten Leistungen war mit 33.600 um 13 Prozent größer als im
Vorjahr.
Weiterhin machten ca. 85.000 Leistungsempfänger von der Regelung
des § 428 SGB III Gebrauch, ca. 4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
In der Freistellungsphase der Altersteilzeit befanden sich mit ca.
6.700 weiterhin wesentlich mehr Personen als vor Jahresfrist (ca. +56
Prozent).
In Maßnahmen des Jugendsofortprogramms traten seit Jahresbeginn
14.300 Personen ein; damit befanden sich im Mai 29.800 junge Menschen
im Programm.
Ausbildungsstellenmarkt: weiterhin mehr betriebliche
Ausbildungsplätze
Von Oktober 1999 bis Mai 2000 sind den Arbeitsämtern 73.700
Ausbildungsstellen gemeldet worden, 8 Prozent oder 6.200 weniger als
im Vorjahreszeitraum. Dies ist aber ausschließlich auf weniger
außerbetriebliche Ausbildungsplätze, insbesondere infolge der
veränderten Konditionen des Jugendsofortprogramms, zurückzuführen
(-63 Prozent oder -11.200 auf 6.600). Das Angebot an betrieblichen
Lehrstellen war hingegen mit 67.000 um 8 Prozent oder 5.000 größer
als im Vorjahreszeitraum. Zugleich haben 194.300 Jugendliche die
Hilfe der Berufsberatung bei der Suche nach einer Lehrstelle in
Anspruch genommen, 5 Prozent oder 11.100 weniger. Auch diese Abnahme
ist z.T. auf das Jugendsofortprogramm zurückzuführen (s.o. Teil I).
Ende Mai waren 25.600 Ausbildungsstellen noch unbesetzt, 25
Prozent oder 5.100 mehr als vor Jahresfrist. Noch nicht vermittelt
waren 118.700 Bewerber, genau so viele wie Ende Mai 1999.
Ende

Rückfragen bitte an:

Bundesanstalt für Arbeit
Herr Schütz
Tel.: (0911) 179 3725
Herr Mann
Tel.: 0911/1 79 3055

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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