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Bundesagentur für Arbeit (BA)

BA: Ein Recht auf Zukunft - leben und arbeiten mit AIDS

Nürnberg (ots)

Welt-AIDS-Tag am 01.12.2008:
Ein Recht auf Zukunft - leben und arbeiten mit AIDS
HIV-infizierte Menschen stoßen beim Thema Arbeit oft auf besondere
Schwierigkeiten: Da sind zum einen die Bedenken der Arbeitgeber, dass
ihnen diese Mitarbeiter wegen Krankheit häufig fehlen könnten. Aber 
auch Unterbrechungen der Berufstätigkeit, schwankende 
Leistungsfähigkeit oder weit zurück liegende berufliche Erfahrungen 
machen die Integration manchmal nicht einfach. Fehlt aber eine 
sinnvolle berufliche Beschäftigung, kann sich der körperliche und 
seelische Gesundheitszustand zusätzlich noch weiter verschlechtern.
Die Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg
verbessern seit 2007/2008 die Situation AIDS-kranker Bezieher von 
Arbeitslosengeld II. Zusammen mit der Schwulenberatung Berlin gGmbH 
bieten sie in gemeinnützigen Projekten der Stadt Berlin 
Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (Ein-Euro-Job). 
Diese Arbeitsgelegenheiten sind speziell auf die Zielgruppe 
ausgerichtet, z.B. bei der Berliner AIDS Hilfe.
Je nach Vorlieben und Fähigkeiten begleiten die Teilnehmerinnen und 
Teilnehmer z.B. kranke und behinderte Menschen, erledigen Büroarbeit 
oder arbeiten in sozialen Einrichtungen am Empfang. Sie erhalten auch
Informationen zur allgemeinen und zu ihrer besonderen Lage auf dem 
Arbeitsmarkt und bekommen die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen z.B.
im Bereich der EDV zu erwerben. So testen und verbessern die Menschen
für einen zwar geringen aber zusätzlichen Verdienst bei bis zu 30 
Stunden pro Woche ihre Leistungsfähigkeit und beweisen, was sie 
können.
Über sechs Monate erstrecken sich die Arbeitsgelegenheiten und können
auf ein ganzes Jahr erweitert werden.
Diese Angebote für eine wachsende Anzahl von Menschen mit HIV/AIDS 
sind einerseits ein Beitrag zur Gesundheitsförderung und erhöhen 
andererseits die Vermittlungsfähigkeit derer, die einen 
Wiedereinstieg in das Berufsleben suchen. Obwohl Menschen mit 
AIDS/HIV auf dem Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind, wollen 
und sollen auch sie so weit wie möglich für ihren Lebensunterhalt 
selbst aufkommen und damit ihr Selbstwertgefühl wieder gewinnen. Dank
moderner Therapien sind viele der Betroffenen auch in der Lage, einer
geregelten Arbeit nachzugehen.
Die Berliner Projekte tragen zur Minderung der 
Vermittlungshemmnisse erfolgreich bei. Bisher haben 35 Menschen an 
drei solchen Maßnahmen teilgenommen und weitere sind geplant. Wenn 
auch nicht immer und sofort die Vermittlung in eine feste Arbeit 
klappt, seine Vermittlungsfähigkeit erhöht jeder Teilnehmer mit 
dieser Maßnahme auf jeden Fall. Durch eine relativ geringe 
Teilnehmerzahl können die Träger individuell sowohl die Einsatzorte 
aussuchen als auch auf die Konzeption der begleitenden Qualifizierung
eingehen.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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