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Beschlüsse von Nizza öffnen Tür für die Beitrittskandidaten

Berlin (ots)

"In Nizza sind die Rahmenbedingungen für die
Aufnahme neuer Mitglieder in die EU geschaffen worden. Die jungen
Beitrittskandidaten brauchen die Europäische Union und wir brauchen
sie. Bedauerlich ist, dass der große Wurf für mehr Transparenz und
Demokratie in den europäischen Institutionen mit den
Nizza-Beschlüssen noch nicht geglückt ist." Dies erklärte Dr. Michael
Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und
Außenhandels (BGA), heute in Berlin zu den Ergebnissen der
Regierungskonferenz in Nizza.
"Ein Erfolg ist die Einigung auf die zukünftige Zusammensetzung
der Kommission. Dies war nach dem zähen Ringen, zu dem auch die
zeitweise unglückliche Verhandlungsführung des Gastgebers Frankreich
beitrug, alles andere als selbstverständlich. Die Beschlüsse von
Nizza öffnen die Tür für einen Beitritt der Staaten Mittel- und
Osteuropas, welcher uns politisch und wirtschaftlich nützen wird. Die
Beitrittskandidaten sind wirtschaftlich die Tigerstaaten des neuen
Jahrtausends. Für sie gibt es jetzt einen institutionellen Rahmen,
den sie akzeptieren können", sagte Fuchs.
Ein Defizit bleibe aus Sicht des BGA-Präsidenten, dass sich die
Regierungschefs im zentralen Bereich der Mehrheitsentscheidungen
nicht zu einem mutigen Schritt durchringen konnten. "Nationale
Egoismen haben sich hier oftmals durchgesetzt und ein einheitliches
Vorgehen in der Handelspolitik blockiert. Dies schwächt die Position
der EU in internationalen Verhandlungen wie in der nächsten
WTO-Runde. Die EU wird hier auch in Zukunft nicht so energisch
verhandeln können, wie wir es eigentlich erwarten. Ob der gefundene
Kompromiss tragfähig ist, wird der Praxistest zeigen", sagte Fuchs.
In Nizza waren die EU-Regierungschefs zuvor übereingekommen, dass
in der EU-Politik für 35 der 73 Themenfelder künftig per
Mehrheitsvotum abgestimmt werden könne, in zentralen Bereichen wie
beispielsweise der Steuerpolitik jedoch weiterhin die Möglichkeit
eines Vetos für einen einzelnen Mitgliedsstaat bestehen bleibe.
Ansprechpartner:
Volker Tschirch
Pressesprecher
Tel.:  030/59 00 99 521
Fax:   030/59 00 99 529
Mobil: 0170/3113738

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