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NDR Info exklusiv: Datenschützer warnt vor Missbrauch von Handy-Ortungsdiensten Zitate frei bei Nennung NDR Info. Achtung: Sperrfrist, Freitag, 2. Februar, 1.00 Uhr!

Hamburg (ots)

Über Internetanbieter wie "trackyourkid" und
"mistavista" können besorgte Eltern ihre Kinder bzw. deren Handys 
orten und damit jederzeit kontrollieren, wo sie sich aufhalten. 
Einzige Sicherheitshürde: Der Nutzer muss sich bei dem Dienst 
anmelden und von dem zu ortenden Handy eine SMS schicken. Der 
Bundesbeauftragte für den Datenschutz Peter Schaar kritisiert 
gegenüber NDR Info diese Praxis. Denn damit können Nutzer nicht nur 
ihre Kinder orten, sondern unbemerkt auch ihre Partner ausspionieren.
"Schließlich ist es  nicht allzu schwer, ohne dessen Wissen an das 
Handy des Partners zu kommen und von dort eine Einverständnis-SMS zu 
senden. Missbrauch ist damit vorprogrammiert", so Schaar im 
Hörfunkprogramm NDR Info..
Missbrauch schließen auch die Anbieter selbst nicht aus. Allein 
bei "trackyourkid" sind nach Angaben des Geschäftsführers rund 25.000
Kunden angemeldet. "Und natürlich ist es auch schon vorgekommen, dass
ein eifersüchtiger Ehemann das Handy seiner Partnerin geortet hat", 
heißt es bei "trackyourkid". Allerdings könne man nicht auf den Meter
genau feststellen, wo der Handybesitzer sich aufhalte. Der Anbieter 
findet über den jeweiligen Sendemast das zu ortende Handy - das kann 
zwischen 50 und 300 Meter genau sein.
Wesentlich exakter können Handybesitzer mit der Technik GPS 
(Global Positioning System) "getrackt", also ausfindig gemacht 
werden. Schon in den nächsten Jahren werden die meisten Handys mit 
GPS ausgerüstet sein. Dann wird metergenaues Orten technisch  ohne 
Probleme möglich sein. Andere satellitengestützte Geräte gibt es 
bereits in Asien. So groß wie ein kleines Handy dienen sie 
ausschließlich zum Orten und sind nicht mehr all zu teuer. "Wer 
jemandem so ein Gerät in die Tasche steckt, kann metergenau das  
Bewegungsprofil eines anderen erstellen", so Schaar. Das, so der 
Bundesdatenschützer gegenüber NDR Info, müsse unter Strafe gestellt 
werden. Darüber berät er zur Zeit mit dem Bundesjustizministerium. 
Die heimliche Ortung sei kriminell, kritisiert Schaar, und müsse mit 
einer Geldstrafe oder in schweren Fällen auch mit einer Haftstrafe 
geahndet werden.
Hinweis für die Presse: Rückfragen bitte an Ilka Steinhausen, NDR 
Reporterpool, Telefon 040/4156-2584.
1. Februar 2007/RC

Pressekontakt:

NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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