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NDR Rundfunkrat stimmt Jahresabrechnung 2017 zu

Hamburg (ots)

Die Jahresabrechnung des NDR für das Jahr 2017 weist bei einem gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderten Haushaltsvolumen einen Überschuss von 23,4 Millionen Euro aus. Das handelsrechtliche Ergebnis, das sich als Differenz von Einnahmen in Höhe von 1.083,8 Millionen Euro und Aufwendungen von 1.038,2 Millionen Euro ergibt, ist mit 45,6 Millionen Euro sogar noch höher. Hiervon sind jedoch Sondereffekte abzuziehen, die insbesondere die Altersversorgungsaufwendungen und die Beitragsrücklage betreffen, und die weder vom NDR beeinflussbar noch dem operativen Geschäft zuzuordnen sind.

Die Erträge des NDR lagen um rund 16,5 Millionen Euro unter dem Plan, was vor allem auf geringere Beitragserträge und geringere Kapitalerträge zurückzuführen ist. Dies konnte jedoch durch höhere Einsparungen auf der Aufwandsseite mehr als kompensiert werden. Das positive Jahresergebnis wird in erheblichem Maße von dem Abschluss eines neuen Tarifvertrags für die Altersversorgung vom November 2017 beeinflusst. Der neue Tarifvertrag führt für den NDR zu einer beachtlichen Entlastung bei den Betriebsrenten und den dafür notwendigen Rückstellungen. Auch die Programmaufwendungen blieben unter dem Planansatz, weil einige Programmprojekte auf die Folgejahre verschoben wurden. Bei den Investitionen sind insbesondere die Anzahlungen für zwei bisher geleaste Gebäude hervorzuheben, die zwischenzeitlich in das Eigentum des NDR übergegangen sind. Der Ansatz für technische Investitionen wurde hingegen nicht komplett genutzt, weil mit Blick auf den ARD-Strukturprozess einige Investitionsvorhaben bewusst zurückgestellt wurden.

Der NDR Rundfunkrat hat der Jahresabrechnung am Freitag, 28. September 2018, in Hamburg zugestimmt. Mit dem Geschäftsjahr 2017 hat der NDR das erste Jahr der Beitragsperiode 2017 bis 2020 abgeschlossen. Der Überschuss trägt dazu bei, dass der NDR den finanziellen Ausgleich der Beitragsperiode 2017 bis 2020 erreichen wird.

Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Das gute Jahresergebnis zeigt, dass der NDR programmliche Vielfalt und verantwortungsbewusstes Wirtschaften miteinander verbindet. Das ist ein wichtiges Signal in einer Zeit, in der - wie auch das Bundesverfassungsgericht und das Gutachten des Europäischen Gerichtshofs bestätigt haben - die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Vielfalt sicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu Falschmeldungen oder Halbwahrheiten für die Gesellschaft wichtiger denn je ist."

Lutz Marmor, NDR Intendant: "Bis 2020 bleibt der Rundfunkbeitrag stabil, allein das erfordert kontinuierliches Sparen. Der Jahresabschluss 2017 ist eine gute Grundlage, das finanzielle Ziel der gesamten Beitragsperiode zu erreichen und gleichzeitig erfolgreiche Programme anzubieten. Wesentlich beeinflusst ist dieser Jahresabschluss durch den nach jahrelangen Verhandlungen abgeschlossenen Tarifvertrag Altersversorgung, der zu spürbaren Entlastungen bei den Altersversorgungs-Rückstellungen geführt hat."

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschäftigte sich der NDR Rundfunkrat mit dem Übertragungskonzept der European Championships. Für das internationale Ereignis in Glasgow und Berlin im August waren erstmals die Europameisterschaften in sieben Sportarten gebündelt worden. Gerd Gottlob, Leiter des NDR Programmbereichs Sport, informierte über den großen Publikumserfolg des innovativen Formats. Der NDR war Federführer innerhalb der ARD. 100 Stunden des Wettbewerbs waren bei ARD und ZDF im Fernsehen zu sehen, 214 Stunden per Livestream auf sportschau.de und in der ZDF Mediathek. Dazu kamen u. a. Liveberichte, Exklusivgespräche und Hintergründe in den ARD Radioprogrammen. Das Angebot im Netz hatte rund 16 Millionen Page Impressions und 3,7 Millionen Visits, im Fernsehen liefen die Übertragungen durchweg mit zweistelligem Marktanteil. 43 Millionen Menschen schalteten mindestens einmal ein. Im Ersten sahen im Schnitt 2,01 Millionen Menschen zu (Marktanteil: 15,1 Prozent).

Dr. Cornelia Nenz: "Es freut den NDR Rundfunkrat, dass unsere langjährige Forderung, auch anderen Sportarten ein Forum zu bieten, mit diesem innovativen Konzept sehr gut umgesetzt wurde. Die European Championships haben eindrucksvoll bestätigt, dass Sport im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bestens aufgehoben ist und dort auf den verschiedenen Ausspielwegen ein Millionenpublikum begeistern kann. Die Idee von ARD, ZDF, BBC und der Europäischen Rundfunkunion, mehrere Meisterschaften der olympischen Sportarten zusammenzufassen und so für ihr Publikum möglichst attraktiv zu machen, hat sich rundum bewährt."

Der Rundfunkrat beschäftigte sich in seiner Sitzung außerdem mit den Programmbeschwerden von drei Zuschauern und Hörern. Deren Beschwerden waren zuvor im Rechts- und Eingabenausschuss beziehungsweise im Programmausschuss behandelt worden. Der Rundfunkrat sah die staatsvertraglich festgelegten Programmgrundsätze in keinem Fall verletzt und wies die Beschwerden ab.

Pressekontakt:

Norddeutscher Rundfunk
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Yannick Christmann
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