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Preisschock
Kommentar von Karl Schlieker zur Inflation

Mainz (ots)

Mit der höchsten Preissteigerung seit der Wiedervereinigung ist die Spitze noch nicht erreicht. Die Wirtschaftsweisen schließen auch zweistellige Inflationsraten nicht aus. Denn ein Großteil der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs ist bei den Verbrauchern noch gar nicht angekommen. Bisher sind nur die Preise für Kraftstoffe und einige Nahrungsmittel spürbar gestiegen. Die Inflation steckt zum Teil noch in den Lieferketten. Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts wollten noch nie so viele Unternehmen die Preise erhöhen. Die Preisexplosion bei Energie, Getreide und anderen Rohstoffen wird erst mit einiger Zeitverzögerung die Endverbraucher erreichen. Auch unabhängig von der weiteren Entwicklung des Kriegs wird Energie mittelfristig teurer bleiben, da mit der politisch gewollten Diversifizierung der Lieferanten vermehrt teurere Energiequellen wie Flüssiggas angezapft werden. Wie heftig die Inflation jeden von uns trifft, hängt von unserem Konsum ab. Die Wirtschaftsweisen betonen deshalb, dass wir alle Energie einsparen müssen. Das beginnt mit dem Herunterregeln der Heizung über die Umrüstung auf LED-Lampen bis zum Verzicht auf die Stand-by-Schaltung bei Elektrogeräten. Im Unternehmen können Klimaanlagen abgeschaltet oder Laptops statt Desktop-Computern genutzt werden. In der Summe der lapidaren Maßnahmen könnte zumindest die Wucht der Preissteigerungen vermindert werden.

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