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Westdeutsche Zeitung: Studie über Kriminalität muslimischer Jugendlicher = von Lothar Leuschen

Düsseldorf (ots)

Die Studie des Kriminologen Christian Pfeiffer birgt Zündstoff. Dabei belegt sie wissenschaftlich eigentlich nur, was sich jeder schon gedacht haben wird: Je fundamentaler der muslimische Glaube, desto höher die Bereitschaft, ihn über alle weltlichen Gesetze und Vereinbarungen zu stellen, bis hin zu terroristischer Gewalt. Aber dadurch, dass Pfeiffer und seine Mitarbeiter das mit einer äußerst umfassenden Studie bewiesen haben, entsteht akut Handlungsbedarf. Die große Politik und die Vertreter des islamischen Glaubens in Deutschland müssen sich mit diesem Phänomen befassen. Es gibt dazu keine Alternative. Dabei hilft es nicht, Imamen aus dem Ausland die Einreise zu verweigern, nur weil sie vielleicht nicht gut genug Deutsch sprechen. Denn dann kommen die Vorbeter eben aus dem Kreis der Muslime in Deutschland. Und die sind womöglich ebenso wenig integriert wie ihre Vorgänger beispielsweise aus der Türkei. Am religiösen Fundamentalismus und am Fortbestand Parallelgesellschaft ändert das überhaupt nichts. Was also tun? Deutschland darf nicht länger akzeptieren, dass es seit Jahr und Tag Zuwandererfamilien beherbergt, die auch in der dritten Generation noch nicht richtig Deutsch sprechen können. Der Staat darf nicht zulassen, dass die türkische Herkunft für viele Jugendliche gleichbedeutend ist mit Förder- oder Hauptschule, gefolgt von lebenslanger Arbeitslosigkeit. Chancengleichheit muss auch für Kinder mit Migrationshintergrund gelten. Die Gesellschaft muss den Mut haben, bei muslimischen Familien darauf zu dringen, dass deren Nachwuchs deutsche Kindertageseinrichtungen besucht. Notfalls muss das zum Wohle der Kinder etwa über die Kürzung staatlicher Leistungen erzwungen werden. Schließlich muss nun endlich die Frage beantwortet werden, ob es an deutschen Schulen islamischen Religionsunterricht geben soll. Die Antwort lautet: Ja. Vorausgesetzt, der Lehrer ist in Deutschland ausgebildet worden. Denn auch von Religionspädagogen muss die Gesellschaft erwarten können, dass sie deren elementare Regeln und Normen verinnerlicht haben. Dazu zählen die Gleichheit von Mann und Frau und der Respekt vor dem Glauben Anderer.

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