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Neues Deutschland: zu Sondierungen Union - SPD

Berlin (ots)

Deutschlands Politiker sind aufgefordert, das
Vertrauen der Bürger nicht weiter aufs Spiel zu setzen. Das sagte uns
der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier.  Dass
er dies in der symbolträchtigen Leipziger Nikolaikirche tat und 
ausgerechnet am  9. Oktober, da vor 15 Jahren die wohl entscheidende 
Montagsdemonstration für die friedliche Revolution stattfand, lässt 
erneut auf deutsche Zustände blicken.
 Mit dem feinen, aber keineswegs kleinen Unterschied: Diesmal 
geht es um jenes vereinte Land, für das damals auch auf dem Leipziger
Ring demonstriert wurde. Diesmal  geht es ans Eingemachte. Wurde doch
in knapp drei Wochen so viel politisches Porzellan zertöppert,  wie 
in mancher Legislatur nicht. Wer soll denn noch jemandem vertrauen, 
der für Deutschland mit politischer Weitsicht zu streiten vorgibt, 
des bloßen Machterhalts wegen Kurzsichtigkeit praktiziert. Der einen 
fundamentalen  Gegensatz von Rot und Schwarz bzw. umgekehrt 
proklamiert, nun aber daraus ein Gemisch zusammenrühren will. Jeder 
Maler weiß, dass das, was dabei herauskommt, wenig freundlich 
ausschaut. Farbtechnisch und politisch gleichermaßen.
 Hat das lange Hickhack der Sondierer Methode? Soll sich der 
geneigte Wähler vorab schon an die drohende Unfarbe gewöhnen? Ist 
vielleicht der Werbespruch: »Du bist Deutschland!« vorweg genommener 
Ausdruck dieses neuen Miteinanders? Wenn ja, versteht man, warum die 
Werbung nicht »Du bist das Volk« schrieb.

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Neues Deutschland
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