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neues deutschland: Afghanische Oppositionspolitikerin Ghaffar fordert Ende der militärischen Besatzung

Berlin (ots)

Für ein Ende der militärischen Besatzung Afghanistans hat sich die Sprecherin der oppositionellen Solidaritätspartei Afghanistans, Selay Ghaffar, ausgesprochen. Zudem müssten Kriegsverbrecher vor ein internationales Gericht gestellt und die Finanzierung von Warlords innerhalb und außerhalb der Regierung unterbunden werden, sagte Ghaffar der Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe). Die Politikerin wendet sich entschieden gegen Friedensgespräche mit den Taliban. Gerechtigkeit dürfe nicht dem Frieden geopfert werden. Wenn etwa der Warlord Gulbuddin Hekmatyar, der sich als »Schlächter von Kabul« einen Namen gemacht habe, und die Taliban "Teil der Regierung werden, gibt es keinen Frieden; der Kreis der Kriminellen wird dann nur größer sein", so Ghaffar, die in ihrer Heimat vor allem als Frauenrechtsaktivistin bekannt geworden ist und an der vom UN-Menschenrechtsrat erstellten periodischen Überprüfung der Menschenrechtslage in Afghanistan mitgewirkt hat. Sie wirft den USA und der NATO vor, am Hindukusch wiederholt Kriegsverbrechen begangen zu haben und ihre Hilfe für die Taliban fortzuführen, "um ihre Präsenz in Afghanistan zu rechtfertigen". Bewohner der Provinz Kundus hätten mehrfach beklagt, dass auch "das deutsche Militär dort mit bewaffneten Oppositionskräften und Taliban in Kontakt stehe".

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