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Neues Deutschland: Massenkündigung bei Schlecker: Liberale Ultras

Berlin (ots)

Man trifft kaum noch jemanden, dem zum Thema FDP etwas anderes einfällt als Häme, vielleicht gepaart mit einem Quäntchen Mitleid. Doch auch wenn die Gelbblauen aus einem Landesparlament nach dem anderen herausfliegen und selbst ihr Rekordtief zu Zeiten des Seitenwechsels zu Helmut Kohl 1982 unterbieten - sie sind noch immer in der Lage, gehöriges Unheil anzurichten: Die FDP-Wirtschaftsminister erst des Bundes, dann der Länder Niedersachsen und Sachsen sowie schließlich von Bayern ließen die Transfergesellschaft für die Schlecker-Frauen platzen. Dabei waren die Regierungen fast aller Bundesländer dafür - und Schlecker-Stammland Baden-Württemberg war bereit, mehr als den eigenen Anteil an den Bürgschaften für den KfW-Kredit zu übernehmen. Es ging ja diesmal nicht um die Rettung eines - womöglich dauerhaft gar nicht zu rettenden oder überflüssigen - Unternehmens mit großen Summen, wie dies bei Banken, bei Philipp Holzmann oder bei Opel der Fall war. Die Gründung einer Auffanggesellschaft war bislang eine Selbstverständlichkeit bei Insolvenzen mit einer größeren Zahl betroffener Mitarbeiter. Es sieht so aus, als ob die FDP, je mehr sie an Popularität verliert, umso radikaler auf marktfundamentalistischen Positionen beharrt. Offenbar will die Partei wenigstens die Ultras um sich scharen, die den Staat komplett aus der Wirtschaft heraushalten möchten. Ausstehen kann die FDP kaum noch jemand - unterschätzen sollte man sie nicht!

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