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Neues Deutschland: Keine innerparteiliche Einheit bei DIE LINKE

Berlin (ots)

Die LINKE wird in diesem Jahr, eine Woche nach der
Europawahl, zwei Jahre alt. Über eine gemeinsame Bundestagsfraktion 
verfügten die Quellparteien PDS und WASG bereits knapp zwei Jahre 
zuvor. Ihren Zusammenschluss feierten sie als einzige 
gleichberechtigte Ost-West-Vereinigung in der 
Nachwende-Parteiengeschichte. Keine Übervorteilung durch den 
(bislang) größeren Ostpartner sollte herrschen, keine nachholende 
Übernahme durch den Westpartner, wie es sie in den anderen Parteien 
von vornherein gab. Doch mit echter »Einheit« tut man sich schwer. 
Die innerparteiliche  Konkurrenz ist nicht nur eine um die besseren 
politischen Konzepte, sie hat anhaltend auch geografische Konturen. 
Davon zeugt der Konflikt um die Listenaufstellung zur EP-Wahl im 
Vorfeld des Essener Parteitages. Dass eine Parteileitung einen 
Vorschlag für die ersten 16 Plätze mit auf den Weg gibt, ist ihr 
gutes Recht - nicht unüblich auch anderswo. Dass manche(r), die/der 
darauf fehlt, alternativ kandidiert, macht das ganze erst zur Wahl. 
Die Delegierten werden entscheiden, sie sind der Souverän. Bedenklich
ist nur, dass ihnen ein Häkelmuster mitgegeben wird, das einer 
wirklich vereinigten LINKEN nicht entspricht: Ein Kandidat oder eine 
Kandidatin aus dem Osten soll sich nur auf einem »Ostplatz« der 
Bundesliste bewerben dürfen, Analoges gelte für jene aus dem Westen. 
Wenn die LINKE ihr Projekt ernst nimmt, sollte sich niemand als neuer
Maurer an der alten Zonengrenze versuchen.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

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