Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

Neues Deutschland: zu Lohnunterschieden zwischen Fauen und Männern

Berlin (ots)

Verdienst, das sagt schon der Name, muss man sich
verdienen. Wenn man die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes
zu Lohnunterschieden zwischen den Geschlechtern richtig 
interpretiert, drängt sich also der Schluss auf, dass es sich die 
Frauen im Lande offensichtlich immer noch nicht so sehr verdient 
haben wie die Männer: 23 Prozent beträgt der Gehaltsunterschied 
zwischen den beiden Geschlechtern. Doch wer ist an der Misere schuld?
Die Frauen, die sich trotz geringerer Verdienst- und Aufstiegschancen
für einen »Frauenberuf«, zum Beispiel im sozialen Sektor, 
entscheiden? Die auf Grund mangelnder Kinderbetreuungsmöglichkeiten 
eine deutlich schlechter bezahlte Teilzeitstelle annehmen? Die sich 
für gleiche Positionen schlechter bezahlen lassen?
 Wie die Studien der vergangenen Jahre zeigen, hat sich an der 
Ungleichbehandlung bis heute nichts Wesentliches geändert. Auch die 
Vorkämpferin des deutschen Politfeminismus, Familienministerin Ursula
von der Leyen, konnte keinen Durchbruch erringen. Ihr 
mütterlich-karriereorientiertes Leben ist anscheinend unter den 
derzeitigen gesellschaftlichen Verhältnissen nicht so einfach 
wiederholbar. Vielleicht sind die Gegenbeispiele auch einfach zu 
mächtig: In den größten deutschen Konzernen gibt es keine weiblichen 
Vorstandsvorsitzenden; Gewerkschaften und Parteien glänzen ebenfalls 
nicht mit vielen Führungsfrauen. Deutschland hat laut einem 
EU-Bericht einen europäischen Spitzenplatz in der Ungleichbezahlung 
der Geschlechter inne. 1919 wurde das Frauenwahlrecht hierzulande 
eingeführt - knapp 90 Jahre später ist das Land von einer 
tatsächlichen Gleichstellung noch meilenweit entfernt.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 13.11.2008 – 17:43

    Neues Deutschland: zu neuem Streit um das BKA-Gesetz

    Berlin (ots) - So schnell kann's gehen. Ursprünglich gilt Bayern ja als das Bundesland, dem Polizei- und Geheimdienstgesetze nicht scharf genug sein können. Doch nun wird man dem neuen BKA-Gesetz, das am Mittwoch mit Unionsmehrheit durch den Bundestag gestimmte wurde, wohl nicht zustimmen können, wenn es im Bundesrat zur Bestätigung aufgerufen wird. Die FDP, vertreten durch die bayrische Landeschefin und ...

  • 12.11.2008 – 17:46

    Neues Deutschland: zum BKA-Gesetz

    Berlin (ots) - Gestern wurde die Republik verändert. Einfach so, per Gesetz. Ganz legal also. Ab sofort kann in Deutschland jedermann bespitzelt werden. Das BKA, bekam neue, weit reichende Kompetenzen. Es darf Bürger ausforschen und muss sich nicht einmal entschuldigen, wenn Beamte sich zu Unrecht in das Privatleben von Bürgern »eingeklinkt« haben. Nur noch einmal zur Klarstellung: Das BKA ist das Bundeskriminalamt, also eine deutsche Polizeibehörde und kein ...

  • 11.11.2008 – 18:10

    Neues Deutschland: zum BGH-Urteil über Wettbewerb auf dem Strommarkt

    Berlin (ots) - Es ist juristischer Teilerfolg für mehr Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt und gegen die kräftig überhöhten Preise, was der BGH höchstrichterlich entschieden hat. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Versorger E.on und RWE dürfen ihren Einfluss auf die unzähligen kleinen Stadtwerke nicht weiter vergrößern. Aber dass sie in ihren ...