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Neues Deutschland: Zur SPD-Führungskrise

Berlin (ots)

Der Führungstross der SPD hilflos - die Genossen
mögen sich gestern so gefühlt haben, wie mancher SPD-Wähler, als nach
der letzten Bundestagswahl die Mehrwertsteuererhöhung kam. Man kann 
nicht anders, als die gestrige Klausur als Sinnbild für die Krise der
Partei zu werten. Immerhin bleiben dem Wähler nun weitere 
Spekulationen über die Kanzlerkandidatur erspart.
Kurt Beck hatte sich wohl kaum träumen lassen, was ihn an der Spitze 
seiner eigenen Partei erwartete. Ob sein dennoch überraschender 
Rücktritt nun auf einen letzten unsanften Auslöser zurückzuführen 
ist, ob da irgendwo ein Dolch im Gewand der Genossen ihn überzeugte, 
wird wohl noch offen bleiben.
Nun gilt es nach vorn zu blicken, wie Steinmeier in einer ersten 
Schockreaktion gesagt hat. Die schlechten Umfragewerte der SPD will 
man nun gegen die guten des Außenministers und der Lichtgestalt Franz
Müntefering eintauschen. Sowieso war abzusehen, dass ein Duo 
Beck/Steinmeier nicht funktionieren würde. Keine zwei Tage hätte es 
gedauert, bis die Unterschiede zwischen beiden öffentlich ziseliert 
worden wären.
Zwischen Müntefering und Steinmeier passt hingegen kein Blatt Papier.
Etwa, was den Umgang mit der Linkspartei angeht, der Kurt Beck 
angeblich zum Verhängnis geworden ist. So, als läge es in der Hand 
der SPD, was aus der LINKEN wird. Dazu müsste sie schon ihre Politik 
grundsätzlich in Frage stellen.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
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Telefon: 030/29781721

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