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IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

Zahl der Ausbildungsplätze in Chemieindustrie stabil

Zahl der Ausbildungsplätze in Chemieindustrie bleibt trotz Corona-Krise stabil

Die Ausbildungszahlen in der chemischen Industrie bleiben in der Corona-Krise auf einem hohen Niveau. Die Unternehmen der Branche konnten in diesem Jahr 9070 jungen Menschen eine Ausbildung anbieten. Im Vergleich zum Spitzenjahr 2019 sind die Zahlen damit leicht, um 442 Plätze, gesunken.

Auch die Übernahmequote der Auszubildenden bleibt stabil: Nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss wurden im Jahr 2020 rund 89 Prozent der Ausgebildeten übernommen (2019: rund 92 Prozent). Von ihnen erhielten rund 54 Prozent (2019: rund 58 Prozent) unmittelbar nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

IG-BCE-Tarifvorstand Ralf Sikorski warnt: "Auch wenn mit der Corona-Krise viele Unwägbarkeiten einhergehen, dürfen die Unternehmen bei der Ausbildung nicht in Angstsparen verfallen." Für die Unternehmen sei es langfristig kontraproduktiv, bei Investitionen in Ausbildung zu kürzen. Sikorski betont: "Corona darf nicht als Ausrede genutzt werden: Wir brauchen den Nachwuchs, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und Zukunftssicherung zu betreiben. Deshalb müssen wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass sich die Zahl der Ausbildungsplätze im nächsten Jahr wieder verbessert."

Insgesamt absolvieren rund 26.000 junge Menschen eine Ausbildung in einem der circa 50 Berufe in der pharmazeutisch-chemischen Industrie. Bei dem Ausbildungsangebot gibt es große regionale Unterschiede: Mehr als die Hälfte der Ausbildungsplätze entfielen im Jahr 2020 auf die großen Chemie-Standorte am Nordrhein, in Rheinland-Pfalz und in Hessen.

Ein spezielles Förderprogramm von IG BCE und Chemie-Arbeitgebern aus dem Jahr 2000 eröffnet leistungsschwächeren Schulabgänger*innen eine berufliche Chance. Bisher haben 5.156 junge Menschen das Programm "Start in den Beruf" durchlaufen. Im Förderjahr 2019/2020 wurden 271 Teilnehmende in 14 Unternehmen gefördert (Förderjahr 2018/2019: 294 Teilnehmende). Die Zahl ist damit rückläufig. 84 Prozent von ihnen haben die Maßnahme erfolgreich abgeschlossen und damit ihre Berufsperspektive verbessert. Das Förderprogramm wird aus dem paritätisch verwalteten Fond des Unterstützungsvereins der chemischen Industrie (UCI) finanziert.

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Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Verantwortlich: Lars Ruzic
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Über uns
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ist mit mehr als 600.000 Mitgliedern die drittgrößte Gewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund. Zum Organisationsbereich gehören die Branchen Bergbau, Chemie/Pharma, Energie, Erdöl und Erdgas, Glas, Kautschuk, Keramik, Kunststoffe und nichtmetallische Werkstoffe, Leder, Papier, Umwelt, Wasser und Ver- und Entsorgungsbetriebe. Vorsitzender seit 2009 ist Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IG BCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.
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