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Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH)

Naturheilärzte in ihrer Existenz bedroht
Verfassungsbeschwerde gegen den Wegfall der Erstattung nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel eingelegt

Murnau (ots)

Vier Ärzte für Naturheilverfahren, Homöopathie und
Anthroposophische Medizin haben gestern (28.07.04) beim
Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerde gegen den Wegfall der
Erstattungsfähigkeit nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel
speziell aus den Bereichen Phytotherapie, Homöopathie und
Anthroposophische Medizin durch das GMG eingereicht.
Ziel der Verfassungsbeschwerde ist es, die Ausgrenzung
rezeptfreier Arzneimittel aus der GKV-Erstattung wieder rückgängig zu
machen. Die Ärzte machen geltend, dass durch die prinzipielle
Herausnahme rezeptfreier Arzneimittel aus der Erstattung durch die
GKV eine beschwerdeadäquate medikamentöse Therapie leichter bis
mittelschwerer Beschwerden bzw. Erkrankungen zu Lasten der GKV durch
den Arzt nicht mehr möglich sei und dass diese Ausgrenzung für sie
als Ärzte der besonderen Therapierichtungen in verfassungswidriger
Weise in ihre grundrechtlich verbürgte Berufsfreiheit eingreife. Dies
gelte insbesondere für die Ärzte für Naturheilverfahren, Homöopathie
und anthroposophische Medizin, weil durch das GMG die Arzneimittel
dieser Therapierichtungen besonders betroffen sind, denn diese
Präparate sind fast ausschließlich rezeptfrei. Zudem sei der
Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verletzt, da die Vertragsärzte
der besonderen Therapierichtungen im Vergleich zu "normalen"
Kassenärzten ohne eine sachliche Rechtfertigung nachhaltig belastet
werden.
Bei dieser Betroffenheit ist es nur folgerichtig, dass Ärzte für
Naturheilverfahren aus dem Zentralverband der Ärzte für
Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZÄN) und andere Ärzte aus
der Homöopathie und der Anthroposophischen Medizin
Verfassungsbeschwerde einreichen. Der Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller (BAH) e.V. hat in Ergänzung zu den
Praxiserfahrungen der Beschwerdeführer generalisierende Marktanalysen
zur Verfügung gestellt.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
ZÄN-Geschäftsstelle
Am Promenadenplatz 1
72250 Freudenstadt
Tel. 040/ 918580
Internet: www.zaen.org

Pressestelle des ZÄN
Jens Meyer-Wegener
Untermarkt 34
82418 Murnau
Tel. 08841/6277320
e-mail: meyer-wegener@t-online.de

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