Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) mehr verpassen.

Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH)

Jeder Vierte nimmt Medikamente nicht wie verordnet ein - gerade bei Antibiotika ist das besonders gefährlich

Berlin (ots)

Jeweils etwa ein Viertel der Bevölkerung (23 Prozent) hat im Jahr 2016 die Einnahme von Medikamenten vergessen oder ein Medikament ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker vorzeitig abgesetzt, weil es schnell wieder besser ging. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Meinungsumfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors des BAH im vierten Quartal 2016. Das Marktforschungsunternehmen Nielsen führt diese Umfrage vierteljährlich im Auftrag des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) durch. Insbesondere bei Antibiotika ist eine eigenmächtige, vorzeitige Absetzung sehr gefährlich und sollte daher gut überlegt sein.

"Ein Antibiotikum sollte man immer strikt nach Anweisung des Arztes einnehmen", sagt Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH. Das gelte auch dann noch, wenn die Krankheitssymptome schon abgeklungen seien. Nur bei einer ausreichend hohen Konzentration im Körper könne das Antibiotikum seine volle Wirkung entfalten. Nur dann sei die Wahrscheinlichkeit hoch, alle krank machenden Bakterien auch wirklich zu beseitigen, so Kroth.

Und: "Bei einer vorzeitigen Absetzung drohen nicht nur Komplikationen für die aktuelle Erkrankung. Auch die Gefahr, dass die Bakterien gegen das Antibiotikum resistent werden, das dann bei künftigen Erkrankungen nicht mehr wirkt, ist hoch", ergänzt Kroth.

Laut World Health Organization (WHO) haben Antibiotika-Resistenzen in den letzten Jahren zugenommen. Wer Antibiotika nicht wie verordnet einnimmt, trägt zu dieser Entwicklung bei.

Über den Deutschen Gesundheitsmonitor des BAH:

Der Deutsche Gesundheitsmonitor des BAH besteht aus drei Modulen: Der Deutsche Gesundheitsindex spiegelt als Kernstück regelmäßig die Antworten der deutschen Bevölkerung auf Fragen zur Gesundheit und zum allgemeinen Wohlbefinden wider. Der Image-Monitor Gesundheitssystem bildet ebenfalls regelmäßig das Vertrauen der Bevölkerung in die Akteure des Gesundheitswesens ab. Variierende Brennpunktthemen reflektieren die Meinung zu aktuellen Themen. Weitere Informationen zum Deutschen Gesundheitsmonitor des BAH finden sich auf der Website des BAH.

Über den BAH:

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von mehr als 450 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiter beschäftigen. Das Aufgabenspektrum des BAH umfasst sowohl die verschreibungspflichtigen als auch die nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel sowie die stofflichen Medizinprodukte. Unter www.bah-bonn.de gibt es mehr Informationen zum BAH.

Pressekontakt:

Christof Weingärtner
Pressesprecher
Tel.: 030 / 3087596-127
kortland@bah-bonn.de

Holger Wannenwetsch
Referent Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 / 3087596-122
wannenwetsch@bah-bonn.de

Original-Content von: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH)
Weitere Storys: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH)
  • 29.03.2017 – 10:01

    Brexit-Verhandlungen: Marktzugang für Arzneimittel erhalten

    Berlin (ots) - Bei den Verhandlungen zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) ist darauf zu achten, dass auch künftig innovative EU-Produkte Zugang zum britischen Arzneimittelmarkt haben. Außerdem sollen in europäischen Verfahren bereits erteilte Zulassungen ihre Gültigkeit für den britischen Markt behalten. Großbritannien will heute den Austrittsantrag aus der EU einreichen. Damit beginnen die ...

  • 28.03.2017 – 14:57

    Berliner Runde zum EuGH-Urteil: Persönliche Beratung muss auch weiterhin im Mittelpunkt stehen

    Berlin (ots) - "Auch zukünftig müssen bei der Arzneimittelversorgung der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Dies kann die Apotheke vor Ort ausgezeichnet gewährleisten", sagte Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), anlässlich der Berliner Runde des BAH. Thema der Diskussionsrunde war das ...

  • 16.03.2017 – 10:37

    Rx-Versandhandelsverbot begegnet Wettbewerbsnachteilen wirksam

    Berlin (ots) - Ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist eine wichtige Maßnahme, um dem Wettbewerbsnachteil deutscher Apotheken gegenüber ausländischen Versandapotheken zeitnah wirksam zu begegnen. "Nun müssen Vorschläge erarbeitet werden, wie auch in Zukunft eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln sichergestellt wird. Der BAH wird sich dabei, wie er es ...