Auswirkungen wachsender Mobilität auf die globale Gesundheit: Sieben internationale Projekte bewilligt
+++ Pressemitteilung der VolkswagenStiftung +++
Auswirkungen wachsender Mobilität auf die globale Gesundheit: Sieben internationale Projekte bewilligt
Die stetig zunehmende Mobilität von Menschen und Waren stellt die Gesundheitsforschung weltweit vor Herausforderungen; Stichwort: Pandemie. Um im Themenfeld "Globale Medizin" innovative Forschungsakzente zu setzen, hat ein Konsortium europäischer Stiftungen Anfang 2020, noch bevor die Auswirkungen von COVID 19 sichtbar wurden, eine Ausschreibung ins Leben gerufen, in der nun sieben Projekte mit rund 10 Mio. Euro bewilligt wurden.
Chancen, Risiken und mögliche Lösungen für die Auswirkungen der wachsenden Mobilität auf die globale Gesundheit stehen im Mittelpunkt der Ausschreibung " Mobility - Global Medicine and Health Research". Sie wurde gemeinsam von der La Caixa Foundation (Spanien), Novo Nordisk Fonden (Dänemark), Wellcome Trust (Großbritannien) und der VolkswagenStiftung initiiert. Nach der Förderung von 15 Pilotstudien haben die Stiftungen nun sieben internationale und interdisziplinäre Projekte ausgewählt, die mit insgesamt 10,3 Millionen Euro gefördert werden.
Drei der Projekte werden durch die VolkswagenStiftung unterstützt. Darin werden die Folgen der Bewegungseinschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in den Blick genommen, die Verbreitung von krankheitsübertragenden Mücken durch die Mobilität von Menschen sowie die Auswirkungen von Sprachbarrieren in der Behandlung Geflüchteter mit psychischen Erkrankungen (mehr Informationen zu den Projekten finden Sie unten).
Alle Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie interdisziplinär konzipiert sind und die Perspektiven von Forschenden und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen aus verschiedenen Ländern zusammenführen. Neben einer antragsstellenden Person aus Dänemark, Deutschland, Spanien oder dem Vereinigten Königreich sind an jedem Projekt mindestens zwei Partner:innen aus Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen außerhalb Europas beteiligt. Die Vorhaben konnten eine Finanzierung von bis zu 1,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren beantragen.
Die VolkswagenStiftung fördert die folgenden drei Projekte:
Inhalt: Das Team untersucht, wie sich die Mobilität von Menschen auf die Verbreitung bestimmter Moskito-Arten sowie der daraus resultierenden Übertragung von Krankheiten wie Dengue- oder Gelbfieber auswirkt.
Beteiligte: Prof. Dr. Ulrike Beisel (Freie Universität Berlin), Dr. Ashwani Kumar (Indian Council of Medical Research, Indien), Dr. Fredros Okumu (Ifakara Health Research and Development Centre, Tansania), Prof. Dr. Gerardo Suzán (Universidad Nacional Autónoma de Mexico, Mexiko), Dr. Carsten Wergin (Universität Heidelberg)
Inhalt: Die ethnografische Studie will die unterschiedlichen Ansätze in verschiedenen Ländern zur Einschränkung und Überwachung der Mobilität während der Corona-Pandemie auf ihre sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen hin vergleichen. Daraus sollen Empfehlungen für ein verbessertes Krisenmanagement bei künftigen Epidemien abgeleitet werden.
Beteiligte: Prof. Dr. Hansjörg Dilger (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Julia Hornberger (University of the Witwatersrand, Südafrika), Dr. Nene Morisho Mwanabiningo (Pole Institute, Demokratische Republik Kongo), Dr. Bo Kyeong Seo (Yonsei University, Südkorea)
Kooperationspartner:innen: Dr. Sung-Joon Park (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg), Prof. Dr. Martin Doevenspeck (Universität Bayreuth), Prof. Dr. Johanna Hanefeld, Dr. Almudena Marí Sáez (beide Robert Koch Institut, Berlin)
Inhalt: Ziel des Projektes ist es, die sprachliche Kommunikation zwischen Migrant:innen, die unter psychischen Störungen leiden, und ihren Behandler:innen zu analysieren und die Behandlungsqualität zu steigern.
Beteiligte: Prof. Dr. Mike Mösko (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Prof. Dr. Razvan Mircea Chereches (Universitatea Babes-Bolyai, Rumänien), Prof. Dr. Brian James Hall (NYU Shanghai, China), Prof. Leslie Swartz (Stellenbosch University, Südafrika), Prof. Dr. Ted Sanders (Utrecht University, Niederlande)
Weitere Informationen zur Ausschreibung "Global Issues: Mobility - Global Medicine and Health Research" finden Sie unter https://www.volkswagenstiftung.de/mobility-global-health.
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Die VolkswagenStiftung ist eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von insgesamt etwa 150 Mio. Euro pro Jahr ist sie die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hierzulande überhaupt. Ihre Mittel vergibt sie ausschließlich an wissenschaftliche Einrichtungen. In den mehr als 50 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung rund 33.000 Projekte mit insgesamt mehr als 5,1 Mrd. Euro gefördert. Auch gemessen daran zählt sie zu den größten gemeinnützigen Stiftungen privaten Rechts in Deutschland. Weitere Informationen über die VolkswagenStiftung finden Sie unter https://www.volkswagenstiftung.de/stiftung/wir-ueber-uns.
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