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DStGB: Ausbau des Breitbandnetzes beschleunigen - Regulierungsvorgaben ändern

Berlin (ots)

Im Hinblick auf die sich verschärfende
Wirtschaftskrise hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund eine 
Beschleunigung des Ausbaus der Breitbandversorgung in Deutschland 
angemahnt. "Ohne die flächendeckende Breitbandversorgung verspielen 
wir die Chance auf Wachstum und Arbeitsplätze in der Fläche", 
erklärte DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg heute in 
Berlin. Schätzungen erwarten bei einem schnellen Internet in ganz 
Deutschland bis zu 250.000 neue Arbeitplätze. Der schnelle Ausbau 
wäre auch ein Konjunkturprogramm für die Bauwirtschaft, da rund 75 
Prozent der Kosten auf den Tiefbau entfallen. Gerade im Ausbau der 
Glasfasernetze, die für die zukünftigen Datenmengen und die 
notwendige Übertragungsgeschwindigkeit immer wichtiger werden, hat 
Deutschland Nachholbedarf.
Die regulatorischen Rahmenbedingungen müssen zusätzliche Anreize 
dafür schaffen, dass die Unternehmen nicht nur in den Metropolen, 
sondern gerade auch in der Fläche investieren. Die Bundesnetzagentur 
muss durch ihre Entscheidungen die notwendigen Anreize für 
Investitionen in der Fläche setzen. Auch sie muss ihren Beitrag dazu 
leisten, dass das Ziel der Bundesregierung, bis 2010 alle Haushalte 
mit mindestens 1 MBit/s zu versorgen, umgesetzt werden kann.
Das ambitionierte Ziel der Bundesregierung, bis 2014 75 Prozent 
aller Haushalte mit einer Bandbreite von 50 MBit/s zu versorgen, wird
nur erreicht, wenn die erforderlichen Investitionsmittel in 
Milliardenhöhe von den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden 
können. Dafür braucht es entsprechende Investitionsanreize. "Wir 
fordern die Bundesnetzagentur daher auf, mit den für Mitte Mai 
angekündigten 'Eckpunkten zur Schaffung einer leistungsfähigen 
Breitbandinfrastruktur' deutliche Signale zu setzen", betont 
Landsberg. Dazu gehören Rahmenbedingungen, dass derjenige, der in die
Fläche investiert, die Aufbauleistungen auch wieder refinanzieren 
kann. Landsberg: "Entscheidend für den erfolgreichen Weg in die 
Informationsgesellschaft sind nicht immer mehr Billiganbieter in den 
Metropolen, sondern endlich der Ausbau und die Investitionen in die 
Fläche". Dies sollte die Behörde bei der Ausgestaltung der 
Regulierung stärker als bislang berücksichtigen und gerade bei den 
Vorleistungsentgelten Anreize für die Infrastrukturunternehmen 
setzen.
Es ist ein Alarmzeichen, wenn der größte Anbieter, die Deutsche 
Telekom ihre Ausbauaktivitäten aufgrund von 
Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur in der Fläche 
zunächst überprüfen will. Wir erwarten von der Deutschen Telekom wie 
auch von den Wettbewerbern, dass sie ihre Verantwortung gerade für 
die Fläche konsequent wahrnehmen.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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