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Badeunfälle: Jungen doppelt so häufig gefährdet wie Mädchen

Badeunfälle: Jungen doppelt so häufig gefährdet wie Mädchen
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Köln (ots)

   - Schwimmhilfen bieten nur begrenzte Sicherheit 
   - Nur ein Viertel der Eltern bringt Kindern das Schwimmen selbst 
     bei 
   - AXA Kindersicherheitsreport zum Thema Sicherheit im und am 
     Wasser

Acht Prozent aller Eltern mussten ihr Kind schon einmal aus einer gefährlichen Situation im oder am Wasser retten - Jungen waren dabei doppelt so oft betroffen wie Mädchen. Das geht aus dem zweiten AXA Kindersicherheitsreport hervor, einer repräsentativen Studie in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa und der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.

Demnach waren in den genannten Gefahrensituationen die Kinder am häufigsten in einen Teich, ein Planschbecken oder in einen Swimmingpool gefallen (26 Prozent). In zwei Dritteln der geschilderten Fälle waren es Jungen, die gerettet werden mussten. Damit bestätigt der AXA Kindersicherheitsreport Analysen des Statistischen Bundesamtes, wonach Jungen in allen Altersgruppen und bei sämtlichen Verletzungen grundsätzlich häufiger betroffen sind als Mädchen. Am deutlichsten ist dieser Geschlechterunterschied bei Jugendlichen und er setzt sich bis ins Erwachsenenalter fort: Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) waren im vergangenen Jahr 80 Prozent aller in Deutschland ertrunkenen Personen männlichen Geschlechts. "Bei den rund 200 Einsätzen, die wir jährlich haben, sind es vor allem Jungen und Männer, die aus dem Wasser gerettet werden müssen. Wir führen dies zurück auf Leichtsinn, Überschätzen der Leistungsfähigkeit und ganz allgemein den Spaß am Schwimmen, der bei Jungen und Männern offenbar stärker ausgeprägt ist als bei den Mädchen und Frauen.", erklärt Michael Grohe Pressesprecher des Landesverbandes Nordrhein der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG).

Ein Viertel der Eltern bringt Kindern das Schwimmen selbst bei

Laut AXA Kindersicherheitsreport lernen Kinder heute im Durchschnitt mit fünfeinhalb Jahren schwimmen, 18 Prozent sind schon sieben Jahre oder älter. Rund zwei Drittel der Kinder (64 Prozent) lernen das Schwimmen im Schwimmkurs, nur knapp ein Viertel der befragten Eltern (23 Prozent) bringt seinem Kind das Schwimmen selbst bei.

Schwimmhilfen nur bedingt sicher

Bevor Kinder schwimmen können, greifen Eltern meist zu sogenannten Schwimmhilfen. Die Mehrheit der im AXA Kindersicherheitsreport befragten Eltern bewertet Schwimmweste (64 Prozent) und Schwimmflügel (56 Prozent) als sehr sicher bis eher sicher. Fast ein Viertel (23 Prozent) schreibt auch Schwimmreifen einen sicheren Schutz vor dem Ertrinken zu. "Solche Schwimmhilfen gaukeln eine trügerische Sicherheit vor und schützen die Kinder im Notfall nicht vor dem Ertrinken.", warnt Dr. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. Immerhin 22 Prozent der befragten Eltern schätzen keine der genannten Schwimmhilfen als sehr sicher oder sicher ein. "Damit am Wasser wirklich nichts passiert, müssen Erwachsene für eine lückenlose Aufsicht in unmittelbarer Griffnähe des Kindes sorgen.", ergänzt Dr. Stefanie Märzheuser.

Checkliste klärt über Gefahren auf

AXA hat für Eltern und Kinder eine Kindersicherheits-Checkliste erstellt, die über Gefahren im Schwimmbad, am See und am Meer aufklärt und Tipps für ein sicheres Badevergnügen gibt. Die Checkliste kann kostenlos im Internet unter www.AXA.de/sichererbadespass heruntergeladen werden.

Über den AXA Kindersicherheitsreport

Für den zweiten AXA Kindersicherheitsreport hat das Meinungsforschungsinstitut forsa im April 2014 1.018 Eltern mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt im Rahmen einer repräsentativen, quantitativen Studie online befragt.

Ziel des AXA Kindersicherheitsreports 2014 war es, ein grundsätzliches Verständnis zu Gefahrenwahrnehmung, Präventionsverhalten und Kenntnisstand der Eltern in Bezug auf Wassergefahren zu gewinnen, um sie für unterschätze Gefahren zu sensibilisieren. Fachlich begleitet wurde die Studie durch die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V., der führenden Dachorganisation in Fragen der Unfallverhütung und Kooperationspartner von AXA. Auch der von der BAG initiierte bundesweite Kindersicherheitstag am 10. Juni beschäftigte sich in diesem Jahr mit der Sicherheit von Kindern im und am Wasser. Der AXA Kindersicherheitsreport wird im Rahmen der 2013 gestarteten AXA Kindersicherheitsinitiative erstellt. Mit der Initiative möchte AXA seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und dazu beitragen, dass Kinder in Deutschland sicher aufwachsen. Unter anderem organisiert AXA Kindersicherheitsschulungen, in denen bis heute über 1.000 Kinder gelernt haben, sich in unangenehmen oder bedrohlichen Situationen zu behaupten.

Die Studienergebnisse im Detail sowie Pressefotos sind im Internet zu finden unter www.AXA.de/kindersicherheit.

Quellen:

   - Ellsäßer G (2014): Unfälle, Gewalt, Selbstverletzung bei Kindern
     und Jugendlichen 2013. Ergebnisse der amtlichen Statistik zum 
     Verletzungsgeschehen 2011. Fachbericht. Statistisches Bundesamt 
     (Hrsg.), Wiesbaden, www.destatis.de 
   - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), 
     Ertrinkungsstatistik 2013, www.dlrg.de 
   - Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.,
  www.kindersicherheit.de

Pressekontakt:

AXA Konzern AG
Daniela Wagner
Tel.: 0 22 1 / 1 48 - 2 17 73
Fax: 0 22 1 / 1 48 - 3 00 44
E-Mail: presse@axa.de
Internet: www.AXA.de/kindersicherheit

BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Karoline Becker
Tel.: 0 22 8 / 207 27 27
Fax: 0 22 8 / 207 27 28
E-Mail: presse@kindersicherheit.de
Internet: www.kindersicherheit.de

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