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Studie: Deutsche Autobauer an der Preis-Macht - Preise könnten rund 4-10% anziehen

Hamburg (ots)

  • Am längeren Hebel: Halbleiter-Knappheit führt zu Preissetzungsmacht der Automobilhersteller
  • Angebot und Nachfrage klaffen auseinander, Normalisierung erst im 1. Halbjahr 2022 erwartet
  • Preise könnten europaweit 3 bis 6% zulegen, in Deutschland sogar 4 bis über 10%
  • Branche gibt dank Nachhol-Boom wieder Gas: Rund ein Viertel mehr Neuzulassungen im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Die europäischen Autobauer sitzen am längeren Hebel und könnten in den kommenden Monaten deutlich an der Preisschraube drehen. Grund dafür: die noch nie dagewesene und sich verschärfende Materialknappheit, insbesondere bei Halbleitern. Dies führt zu einem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage im europäischen Automobilsektor, das bis zum ersten Halbjahr 2022 anhalten könnte. Damit bietet sich den Automobilherstellern eine einmalige Gelegenheit, die Preise nach fast 20 Jahren anzuheben und ihre Margen deutlich zu verbessern. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des weltweit führenden Kreditversicherers Euler Hermes.

"Die europäischen und deutschen Autobauer sitzen durch die Chip-Knappheit aktuell am längeren Hebel", sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "3-6% Preissteigerung sind europaweit deshalb aktuell drin, in Deutschland sogar zwischen 4 und über 10% - zumindest bis sich der Ausnahmezustand bei den Halbleitern wieder normalisiert. Dieser dürfte allerdings noch bis ins erste Halbjahr 2022 hinein andauern."

Die Automobilbranche profitiert bereits von der steigenden Nachfrage aufgrund der großen "Wiedereröffnung der Wirtschaft" nach dem Lockdown in zahlreichen Ländern. Die Neuzulassungen in Europa stiegen im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um +25,2 % auf fast 5,4 Mio. Pkw (+1,354 Mio. Einheiten),

Die Branche gibt wieder Gas - und muss dringend Weichen für die Zukunft stellen

"Der Nachhol-Boom ist in vollem Gang und die Branche gibt wieder Gas", sagt Van het Hof. "Zwar längst noch nicht auf Vorkrisenniveau, aber mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten bei den Neuzulassungen in allen wichtigen europäischen Märkten, insbesondere in Italien (+51%) und Spanien (+34%). Diese Erholung sowie die steigende Preissetzungsmacht ist für die gesamte Branche ein Hoffnungsschimmer für die baldige Rückkehr in eine neue Normalität. Das ist auch für die Zulieferer ein wichtiges Signal. Die Branche muss jetzt allerdings auch dringend über den Tellerrand hinausschauen und wichtige Weichen stellen, um beim Thema Nachhaltigkeit und alternative Antriebstechniken nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Mit höheren Preisen und Margen ist das nicht die schlechteste Ausgangssituation."

Die deutsche Kurz-Zusammenfassung der Studie finden Sie hier:

https://ots.de/OW8uzd

Die vollständige Studie (Englisch): "Chip shortages to boost carmakers' pricing power in Europe" (PDF) finden Sie hier:

https://ots.de/iwtHPD

Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist für Kaution und Garantien, Inkasso sowie Schutz gegen Betrug oder politische Risiken. Das Unternehmen verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 80 Millionen kleiner, mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen.

Mit dieser Expertise macht Euler Hermes den Welthandel sicherer und gibt den weltweit über 66.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte und deren Bezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating von Standard & Poor's ist Euler Hermes im Schadensfall der finanzstarke Partner an der Seite seiner Kunden. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt rund 5.800 Mitarbeiter weltweit. 2020 versicherte Euler Hermes weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 824 Milliarden.

Weitere Informationen auf www.eulerhermes.de

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Pressekontakt:

Euler Hermes Deutschland
Antje Wolters
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
antje.wolters@eulerhermes.com

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