Alle Storys
Folgen
Keine Story von Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.) mehr verpassen.

Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.)

10 Jahre RUGMARK-Teppiche
Erfolgreiches Pionierprojekt gegen Kinderarbeit

Berlin (ots)

RUGMARK, das Siegel für kinderarbeitsfreie
Teppiche, überwacht zehn Jahre nach seiner Gründung in Nepal 65
Prozent und in Indien 25 Prozent der Teppichproduktion. Durch die
Einführung des Sozialsiegels wurde die Ausbeutung von Kindern in den
Teppichknüpfereien entscheidend zurückgedrängt. Der Zusammenschluss
von Teppichherstellern, Handelshäusern und den Hilfsorganisationen
terre des hommes, Misereor, Brot für die Welt und UNICEF hat allein
in Deutschland in den letzten zehn Jahren 3,5 Millionen
RUGMARK-Teppiche verkauft.
Anlässlich des zehnten Geburtstages des Sozialsiegels ruft
UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen auf, kritisch nach
Herstellungsbedingungen von Produkten zu fragen und die Einhaltung
von Sozialstandards bei Kaufentscheidungen zu berücksichtigen. "Jeder
kann etwas gegen Kinderarbeit tun. Werfen Sie vor dem Kauf einen
Blick unter den Teppich und achten Sie auf das RUGMARK-Zeichen",
sagte Sabine Christiansen bei der Übergabe des 3,5-millionsten
Teppichs durch die 17-jährige ehemalige Kinderarbeiterin Kamala Lama
aus Nepal.
Viele Importeure erkannten die RUGMARK-Initiative als Weg,
gegenüber ihren Kunden soziale Verantwortung zu dokumentieren.
Bereits 1996 hatten Karstadt, Kibek und die Otto Group die
RUGMARK-Teppiche in ihr Sortiment aufgenommen.
"Im Zuge unserer ethischen und verantwortungsbewussten
Unternehmensführung achten wir bei der Ausgestaltung unserer
Handelsbeziehungen grundsätzlich auf die Einhaltung sozialer
Standards. Das RUGMARK-System ist auch deshalb so erfolgreich, weil
es sozialen Ansprüchen zum Durchsatz verhilft, ohne die notwendige
ökonomische Machbarkeit aus den Augen zu verlieren" erklärte Dr.
Michael Otto, Vorstandsvorsitzender Otto Group.
Allerdings macht auch dem Sozialsiegel die weltweite Absatzkrise
im Teppichhandel zu schaffen. Gleichzeitig strich das
Entwicklungshilfeministerium Ende 2003 die Unterstützung. "RUGMARK
braucht die intensive Zusammenarbeit von Unternehmen, staatlicher
Entwicklungshilfe und Hilfswerken", sagte Dieter Overath,
Geschäftsführer von RUGMARK Deutschland. "Die geringe Importabgabe
der Lizenznehmer allein reicht nicht aus, um die Zukunft des
erfolgreichsten Pionierprojekts gegen Kinderarbeit zu sichern."
Mit den Lizenzgebühren finanziert RUGMARK Kontrollen der
Knüpfbetriebe, sowie Rehabilitations- und Ausbildungsprogramme für
ehemalige Kinderarbeiter.

Pressekontakt:

Claudia Brück, 0221-94204031

Original-Content von: Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.)
Weitere Storys: Fairtrade Deutschland (TransFair e.V.)
  • 26.04.2005 – 11:00

    Fair geht vor / 33 Prozent Steigerung für TRANSFAIR

    Bonn (ots) - Im heiß umkämpften Lebensmittelhandel konnten 2004 Absätze mit TRANSFAIR-Produkten von 6.500 Tonnen erzielt werden - eine Steigerung um 33 Prozent. "Die Produzentenorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika erhielten durch den bewussten Einkauf der Verbraucherinnen und Verbraucher Fairtrade-Prämien von 1,2 Millionen Euro," sagte Norbert Dreßen (Misereor), TRANSFAIR-Vorstandsvorsitzender. Damit ...

  • 21.04.2005 – 14:30

    Klaus Allofs bringt den TRANSFAIR-Ball ins rollen

    Bremen (ots) - "Es ist für uns selbstverständlich mit unserem langjährigen Partner Derbystar die Initiative von TRANSFAIR zu fördern. Werder Bremen ist sich seiner sozialen Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst und neben der sozialen Komponente handelt es sich auch noch um ein erstklassiges Produkt," erläutert Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs. Anlässlich der bundesweiten Markteinführung bei Karstadt ...

  • 12.04.2005 – 12:09

    Neu: Faire Bio-Fruchsäfte / Dr. Norbert Blüm lädt zum Probieren ein

    Frankfurt (ots) - Anlässlich der bundesdeutschen Markteinführung der fair gehandelten Bio-Säfte lud Dr. Norbert Blüm Kundinnen und Kunden zu einem fairen Umtrunk im tegut... Markt am Frankfurter Flughafen ein. "Schön, wenn Fairness und Geschmack zusammentreffen", sagte der langjährige Sozialminister und TRANSFAIR-Unterstützer Dr. Norbert Blüm. Erstmals ...