Alle Storys
Folgen
Keine Story von mhplus Krankenkasse mehr verpassen.

mhplus Krankenkasse

Ärzteverbände fordern Routineimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs: mhplus BKK bezahlt Krebsimpfung für Mädchen

Ludwigsburg (ots)

Die mhplus Betriebskrankenkasse erstattet seit
diesem Jahr eine neue, von Kinder- sowie Frauenärzten empfohlene 
Impfung von Mädchen und jungen Frauen gegen Gebärmutterhalskrebs. Ein
geeigneter Impfstoff ist erst seit drei Monaten in Europa verfügbar. 
Ärzteverbände hatten aktuell beklagt, dass bisher nur wenige deutsche
Krankenkassen einer Übernahme der Kosten für die neue, 
erfolgversprechende Impfung zugestimmt haben.
Weltweit erkranken pro Jahr eine halbe Million Frauen an 
Gebärmutterhalskrebs, allein in Deutschland sind es rund 7000 Frauen 
jährlich, etwa 2000 Patientinnen sterben daran. Auslöser sind einige 
Typen des häufigsten Virus, der weltweit über Sexualkontakte 
übertragen wird, des sogenannten Humane-Papilloma-Virus (HPV). Etwa 
100 Typen des Virus gibt es, die meisten sind harmlos, einige 
verursachen lediglich ungefährliche Warzen. Der neue Impfstoff ist 
unter anderem gegen die beiden Virenstämme HPV 16 und 18 wirksam, die
zusammen für über 70 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs 
verantwortlich sind. Der Haken: Er wirkt nur bei Frauen, die sich 
noch nicht infiziert haben. "Laut Studien der Bundeszentrale für 
gesundheitliche Aufklärung sammeln heute rund 70 Prozent der Mädchen 
und Jungen ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit 14 Jahren und 
früher", so mhplus-Pressesprecher Michael Pfeiffer. "Daher ist eine 
Impfung bereits in sehr jungen Jahren und vor dem ersten 
Sexualkontakt erforderlich."
Die HPV-Impfung ist vor der Pubertät am sinnvollsten
Die mhplus erstattet seit Januar 2007 die Kosten der HPV-Impfung 
für Mädchen zwischen 9 und 18 Jahren und darüber hinaus für junge 
Frauen bis zum vollendeten 26. Lebensjahr, sofern der Arzt dies 
empfiehlt. Der Eigenanteil des Versicherten beträgt maximal 10 Euro. 
Dabei wird der Impfstoff dreimal innerhalb eines halben Jahres in den
Oberarm gespritzt. Er enthält keine lebenden Viren, sondern besteht 
nur aus Eiweißstoffen und ist sehr gut verträglich, sprich ohne 
bedeutende Nebenwirkungen. Das bestätigten ausgiebige Tests mit über 
27.000 Frauen in 33 Ländern. Bei einer flächendeckenden Impfung 
könnten laut Experten etwa 70 Prozent der späteren operativen 
Eingriffe verhindert werden.
Aktuell wird untersucht, wie sinnvoll die Impfung darüber hinaus 
für junge Frauen ist, die erste sexuelle Erfahrungen hinter sich 
haben. Am wichtigsten wäre der Impfschutz im Alter von 20 bis 25 
Jahren, da hier die Infektionsrate am höchsten ist. Bis zu 35 Prozent
der Frauen dieses Alters könnten bereits infiziert sein, das 
Robert-Koch-Institut schätzt, dass über 18 Prozent aller deutschen 
Frauen mit einem HP-Virus leben. Im Prinzip sollten sich aber auch 
Jungen und junge Männer impfen lassen, da sie potenzielle Überträger 
der Viren sind. Obendrein schützt die Impfung auch sie vor den 
ebenfalls durch HP-Viren ausgelösten Feigwarzen, die Männer und 
Frauen gleichermaßen befallen können. Bislang ist der Impfstoff 
allerdings nur für Frauen zugelassen.
Wirksamer Schutz, aber kein Freibrief
Die Typen von HP-Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können, 
werden auch High-Risk-Viren genannt. Im Gegensatz zu den harmlosen 
Vertretern sind sie in der Lage, in Zellkernen zu überleben. Ist das 
Immunsystem zu schwach, die Viren selbstständig zu vertreiben, 
verändern die Viren das Erbmaterial der Zellen. Eine Krebszelle 
entsteht, das sogenannte Zervixkarzinom - und das oft erst über zwölf
Jahre nach der Infektion. Gegen die häufigsten dafür verantwortlichen
Virusstämme HPV 16 und 18 haben Wissenschaftler des Deutschen 
Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des amerikanischen National 
Institute of Health (NIH) den neuen Impfstoff entwickelt. Nach 
klinischen Studien beugt es Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs, aber 
auch anderen Krebsarten vor, die ebenfalls durch High-Risk-Viren 
hervorgerufen werden. Die Grenzen des Impfstoffs sind allerdings bei 
seltenen HPV-Typen erreicht, die immerhin noch für 20 bis 30 Prozent 
aller Arten von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Eine 
regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchung wird daher auch in 
Zukunft notwendig bleiben.
Profil
Die mhplus BKK mit Hauptsitz in Ludwigsburg wurde 1952 gegründet 
und ist seit 1.9.1999 für gesetzlich Versicherte geöffnet. Derzeit 
betreuen 744 Beschäftigte an 13 Standorten rund 462.000 Versicherte. 
Neben individueller Betreuung bietet die Kasse umfangreiche 
Mehrleistungen an. Die Zeitschrift Öko-Test hat die mhplus 2006 
bereits zum zweiten Mal als beste BKK Deutschlands bewertet und zudem
als günstigste unter den besten 20 Kassen ermittelt. Der allgemeine 
Beitragssatz beträgt 13,3 Prozent.

Pressekontakt:

Michael.Pfeiffer@mhplus.de
Tel.: 07141-9790-304
Fax.: 07141-9790-246

Original-Content von: mhplus Krankenkasse, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: mhplus Krankenkasse
Weitere Storys: mhplus Krankenkasse
  • 10.10.2006 – 11:56

    Das zweite Jahr in Folge: Öko-Test bewertet mhplus erneut als beste BKK Deutschlands

    Ludwigsburg (ots) - Vor dem Hintergrund der aktuellen Gesundheitsreform hat die Zeitschrift Öko-Test erneut die Leistungen und den Service von Deutschlands gesetzlichen Krankenkassen geprüft. Wie schon im vergangenen Jahr platzierte sich die mhplus Betriebskrankenkasse unter den Top 10 aller gesetzlichen Kassen und erneut als beste Betriebskrankenkasse ...

  • 18.09.2006 – 14:32

    TÜV Siegel für mhplus BKK: Bestnoten für hohe Servicequalität

    Ludwigsburg (ots) - Der TÜV Saarland hat die mhplus Betriebskrankenkasse mit dem TÜV Qualitätssiegel für Serviceleistungen ausgezeichnet. Grundlage für die Zertifizierung ist eine repräsentative Umfrage, bei der 2.285 Versicherte die Kasse bewerteten. Mehr als 83 Prozent der Befragten sind der Umfrage zufolge mit der Arbeit der mhplus "sehr zufrieden und ...