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"Songs an einem Sommerabend" mit Verleihung des Nachwuchsförderpreises für junge Liedermacher in Kloster Banz

"Songs an einem Sommerabend" mit Verleihung des Nachwuchsförderpreises für junge Liedermacher in Kloster Banz
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Staffelstein (ots)

Das Liedermacherfestival "Songs an einem Sommerabend" ist kaum mehr aus dem oberfränkischen Musiksommer wegzudenken. Zum 29. Mal erleben die Zuschauer ein musikalisches Open-Air-Live-Spektakel auf der Wiese vor Kloster Banz. Etwa 9.000 Fans werden in diesem Jahr erwartet.

Im Rahmen der Ausschreibung des Nachwuchsförderpreises wurden die diesjährigen Newcomer von einer Fachjury unter Vorsitz von Ado Schlier ermittelt. Die Preisträger präsentieren sich zunächst im gemeinsamen Auftaktkonzert am Donnerstag, 02. Juli 2014, im Großen Saal im Bildungszentrum Kloster Banz. Der Förderpreis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr von der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung verliehen. Die Auszeichnungen übergibt Stiftungsvorsitzende Ursula Männle am Freitag, 3. Juli 2015, beim Open-Air "Songs an einem Sommerabend".

Preisträger 2015: 
Le-Thanh Ho, Berlin: Christoph Teußl, München; Falk, Berlin; 
Hörband (Sonderpreis), Hannover

Anliegen der Hanns-Seidel-Stiftung ist es, mit dem 1987 ins Leben gerufenen Nachwuchsförderpreis junge begabte Künstler darin zu bestärken, einen individuellen musikalischen Weg abseits vom Schlager- und Pop-Mainstream zu wagen, musikalische Besonderheiten im deutschen Sprachraum zu pflegen und den Künstlern ein Forum zu bieten. Seit Bestehen des Preises wurden rund 4.500 Bewerbungen eingesandt, in diesem Jahr waren es erneut knapp 200.

Das Festival in Kloster Banz ist seither ein Sprungbrett für junge Liedermacher. Frühere Preisträger waren zum Beispiel Rosenstolz, Willy Astor, Scharivari, Viva Voce, Bernd Stelter und Bodo Wartke. "Ein bewährter Preis geht in die 29. Runde. Wir sind stolz darauf, mit dem Förderpreis für Nachwuchsmusiker einen Akzent in der deutschen Liedermacherszene setzen zu können. Das große Interesse des Publikums zeigt erneut, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärt Stiftungsvorsitzende Ursula Männle. "Kloster Banz und die Songs - das ist seit fast drei Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte. Und auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen, qualitativ neue Maßstäbe zu setzen", freut sich Stiftungsgeschäftsführer Peter Witterauf.

Partner des Musikfestivals in Kloster Banz sind die Stadt Bad Staffelstein und das Studio für Veranstaltungen aus Würzburg. Die Open-Air-Konzerte finden am Freitag, 3. Juli und Samstag, 4. Juli 2015 statt. Es treten neben den bekannten Interpreten Konstantin Wecker, Angelo Branduardi, Räuberzivil mit Heinz Rudolf Kunze, Carolin No, SOLOzuVIERT, Georg Clementi auch die Preisträger 2015 auf.

Die Preisträger 2015 der Hanns-Seidel-Stiftung wurden vom Würzburger "Studio für Veranstaltungen"(www.studio-fuer-veranstaltungen.com) wie folgt charakterisiert:

Le-Thanh Ho 
Singer / Songwriter - Chansonette; www.le-thanh.jimdo.com

Le-Thanh Ho kam als Kind von vietnamesischen Flüchtlingen am 29. Januar 1987 auf die Welt, die aufgrund des Vietnamkrieges ihre Heimat verlassen mussten und nach Deutschland gekommen sind. Obwohl die Eltern damals kaum ein Wort Deutsch sprachen, weckte vielleicht gerade das in ihr als Kind das Interesse an der deutschen Sprache. Hermann Hesse, Wolfgang Borchert, Lasker-Schüler und Masscha Kaléko wurden rasch ständige Begleiter. Sie fing früh an, eigene Texte zu verfassen, schrieb alsbald zu Schulzeiten für diverse Zeitungen und Zeitschriften Kolumnen und auch Songs für das Musical "System Error", welches ausgezeichnet wurde und gute Kritiken bekam. Ein Redakteur einer Zeitung, für die sie schrieb, ermutigte sie, aus den poetischen Kurzgeschichten Gedichte zu machen. Diese zu vertonen war dann ein naheliegender Schritt, da sie zu dieser Zeit in mehreren Bands als Sängerin und Texterin tätig war. Von 2008 bis 2011 absolvierte sie erfolgreich die Schauspielschule in München und schloss mit der Bühnenreife ab. Seit 2012 arbeitet Le-Thanh Ho in Berlin an ihrem musikalischen Solo-Projekt. Le-Thanh Ho singt sich immer wieder in Rage, intoniert ihre Texte so unterschiedlich, dass man sich mal mitten in Berlin und dann wieder mitten in Paris wähnt. Sie schreibt poetische Songs auf Deutsch und performt sie mit dem Musiker Flemming Borby in ganz Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz.

Ihre größte Inspiration zieht sie aus dem französischen Kino und dem Film Noir und überträgt deren Bildsprache und Stilmittel auf ihre Lieder.

Christoph Theußl 
Singender Geschichtenerzähler; www.theussl.de

Christoph Theußl ist ein in München lebender österreichischer Schauspieler, Performancekünstler und Liedermacher. 2014 erhielt er für seine musikalische Tätigkeit den Förderpreis der Liederbestenliste. Er studierte von 1994 bis 1998 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz Schauspiel. Dort lernte er seine späteren Performance-Kollegen Marianne Ramsey-Sonneck und Georg Reinhardt kennen. 1997 bekam er sein erstes Engagement als Schauspieler am Theater an der Parkaue in Berlin. 2001 gab Theußl sein erstes Konzert mit ausschließlich selbst geschriebenen Liedern und Texten und seitdem tritt er regelmäßig in Clubs, Kneipen, bei Festivals, Kleinkunstveranstaltungen und Lesebühnen als Liedermacher auf. Seit 2008 ist Theußl in stetigem künstlerischen Kontakt mit dem "Club der polnischen Versager". Als Schauspieler war Theußl in der Zeit zwischen 2004 und 2010 häufig Mitglied des Ensembles rund um die Regisseurin Angela Richter, seit 2005 realisiert er auch immer wieder Kunstprojekte mit der Projektemacherin und Filmproduzentin Juliane Beer und ihrem Label Kunst im Getriebe. Seit seinem Umzug nach München arbeitet Theußl eng mit dem Pathos Theater zusammen sowie mit dem Performance Kollektiv "Die Bairishe Geisha", bestehend aus Judith Huber und Eva Löbau. Seit Herbst 2012 ist Theußl Stammmitglied der wöchentlich stattfindenden Münchner Lesebühne "Die Schwabinger Schaumschläger" und ist seitdem hauptsächlich als Musiker, Liedermacher und Musikkabarettist tätig. Theußl bezeichnet sich selbst als "Satiriker" und "klassischer Liedermacher" und tritt live fast ausschließlich mit einer sechssaitigen Stahlsaitengitarre auf. Obwohl er schon seit vielen Jahren in Deutschland lebt und auch hauptsächlich in diesem Land auftritt, behält Theußl bisher den österreichischen Dialekt in seinen Liedern bei. Dieser sei nach eigenen Angaben geeigneter, um den speziellen Humor, der zentraler Bestandteil seiner Texte ist, besser zum Ausdruck zu bringen.

Falk 
Liedermacher; www.liedermacherfalk.de

Falk Plücker ist ein junger Liedermacher aus Berlin. Ebenso böse wie charmant fasziniert er mit seinen Texten Publikum, Kollegen und Kritiker. Er kann brüllend komisch ebenso wie tieftraurig, seine stärksten Momente hat er aber, wenn er beides gleichzeitig ist. Falk ist ein Songpoet von Format, Komödiant, Geschichtenerzähler, Gefühlsjongleur mit Witz, frecher Schnauze und ganz viel Tiefgang. Geboren am 25. Dezember 1985 in Wuppertal, befasste er sich zuerst mit dem Gitarrenspiel und versuchte aber schon sehr früh, erste eigene Lieder zu schreiben. Es kamen regionale Preise, vor allem in Nordrhein-Westfalen, bis er 2011 nach Berlin zog, um hauptberuflich Liedermacher zu werden. Er machte 2015 seinen Master of Arts in Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er personifiziert eine polarisierende Haltung, wie sie selten geworden ist in unserem Land, in unserer Branche. Und ja: auch im Liedermacher-Genre. Seine Texte schwingen sich schon jetzt auf, zum Inbegriff von in Melodie und Gesang gegossenem Sarkasmus zu werden. Wo andere junge Künstler - bei aller textlichen Brillanz, bei aller Klangqualität - doch vermehrt den Schulterschluss mit ihren Fans suchen, polarisiert Falk selbst jene Leute, die ihm wohlgesonnen sind.

HörBänd 
"Musikalische Brückenbauer" (Sonderpreis 2015); www.hoerbaend.de

Die Sängerin Laura Saleh und die vier Sänger (Sven-Arne Zinnke, Joshua Bredemeier, Silas Bredemeier, Jan Thomas Pruscha) haben sich in Hannover an der Musikhochschule kennengelernt, wo sie mit verschiedenen Schwerpunkten studieren. Aus den Wurzeln eines Männer-Ensembles wurde das Quintett im Frühjahr 2014 unter dem Motto "VOiCE wird weiblich" zur wahrscheinlich weiblichsten Boygroup der Welt. Im ersten Programm "erfräulich anders" verband HörBänd in bewährter Manier Altes mit Neuem, Gewöhnliches mit Unvorstellbarem und Professionalität mit Spontaneität. Musikalisch wird das Publikum auf eine Reise durch märchenhafte Welten, Probleme des Alltags oder einfach nur in klangliche Sphären geführt. Eine Reihe von Preisen hat die singende Fünf von HörBänd bereits gewonnen, und zwar Gewinn des ACAPIDEO-Wettbewerbs der Internationalen A-cappella-Woche Hannover, den ersten Platz beim Wettbewerb der acapellica Hamburg, den ersten Preis in der Kategorie "Beste A-Cappella Gruppe" sowie den zweiten Preis in der Kategorie "Bester Pop-Act" beim 32. Deutschen Rock&Pop Preis.

Pressekontakt:

Hubertus Klingsbögl, Tel. 089 1258 253
presse@hss.de

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